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Römische Geschichte.
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die Römer hinter ihm abgebrochen hatten, und sich dann schwim¬
mend zu den Seinen rettete; von Mucius Scävola (d. h. Link¬
hand), der ins Etruskerlager ging, um den König zu töten, statt
seiner aber einen Schreiber ermordete und zum Zeichen seiner
Todesverachtung die rechte Hand im Feuer verkohlen ließ; endlich
von der Jungfrau Clölia, einer der Geiseln, die aus der Ge¬
fangenschaft entfloh, vom Senat aber zurückgeschickt und von
Porsenna freigelassen wurde.
2. In den Latinerkrieg gehört die Sage von der Schlacht
am See Regillus, in der die Römer gesiegt hätten. Sicher ist,
daß nach dem Kriege Rom mit den Latinern einen Vertrag schloß.
3. In die Vejenterkriege gehört die Sage von den Fabiern,
deren ganzes Geschlecht, 306 Männer, im Kampfe afisTJache ör6-
mera den Tod fand; nur ein Knabe sei am Leben geblieben.
4. In die Volskerkriege gehört die Sage von Marcius
Coriolanus, dem stolzen Patrizier, der wegen seines hochfah¬
renden Wesens vom Volke verbannt zu den Volskern ging und
sie gegen seine Vaterstadt führte. Weder dem Senate noch den
Priestern gelang es, ihn zum Abzüge zu bewegen; erst seine Mutter
Veturia und seine Gattin Volumnia, an der Spitze eines Zuges
römischer Frauen, bestimmten ihn zum Rückzüge, worauf er von
den erbitterten Volskern erschlagen wurde.
5. In die Äquerkriege gehört die Sage von Cincinnatus,
dem einfachen, genügsamen und selbstlosen Helden, der vom Pfluge
geholt wurde, um Diktator zu werden, und, nachdem er das Vater¬
land gerettet hatte, wieder an seinen Pflug zurückkehrte.
4. Der Ständekampf.
Diese schweren und verlustreichen Kriege waren für Rom um
so gefahrvoller, als zu gleicher Zeit der Staat auch von inneren
Kämpfen erschüttert wurde. Gleich nach der Begründung der
Republik begann ein Kampf der Plebejer gegen die Patrizier, der
zwei Jahrhunderte dauerte und erst im Jahre 300 beendet wurde.
a) Die Herrschaft des patrizischsn Adels war sehr drückend;
die Plebejer waren in dreifacher Beziehung von ihm abhängig
(vgl. § 17b):