Verlag von ß. G. Ceubner in Leipzig und Berlin
von Dr. G. f irisier. 2., verm. Rufi. (I. Teil: Der Dichter und seine Welt. m. S.—, geb.
1/OmiCr. m.6.—. II .Teil: (Erläuterung 3U Hauptftücfen ber Dichtung. [U.b.pr.]) gr. 8. 1913/1.
Verf. möchte ben alten unb ewig jungen Dichter einem weiten Kreise näher bringen, ohne
unwahre Verherrlichung, fonbern wahr, wie er ihn unb seine Welt sieht; bas Buch wirb aber auch
von keinem Philologen ohne Nutzen gelesen werben. Verf. roenbet sich, nach einer (Erörterung ber
geographischen unb geschichtlichen Voraussetzungen ber homerischen Dichtungen wie ber (Beschichte ber
epischen Poesie unb .Homers", ber homerischen Welt unb ben homerischen Menschen zu. (Ein weiterer
Abschnitt führt in bie Werkstatt bes Dichters, läßt uns in Wesen unb Kunstmittel ber homerischen
Poesie einen Einblick tun. Den Schluß bilbet eine Übersicht über bie homerische Frage, von bem
Altertume über R. Wolf unb Lachmann bis zu ben neuesten Anschauungen. 3m II. Teil gibt Verf.
eine feinsinnige Interpretation ber homerischen Dichtungen selbst, bie bie menschen Homers in ihrem
Fühlen unb Denken lebenbig werben läßt, bie große Kunst bes Dichters in ber Komposition wie in
ber Darstellung von Hanblung unb Charakteren nerstänblich macht.
TW tfrierhiVrhe te 5on, Prof- Dr- ^ 6effdtcn- Rfchqios, Sophokles,
LsIV y I lvLlHlVI7V vi Curipibes. Mit einem Plane bes Dionpfostheaters
zu Athen. 2. Auflage. Geh. ITT. 2.—, geb. ITT. 2.60.
Das Buch zeichnet ein anschauliches Bilb bes bramatischen Lebens in Athen. Die einzelnen
Werke werben nach geschichtlicher Folge unb Beziehungen zueinanber eingehenb behanbelt, bie Kunst¬
mittel ber alten Cragöbie in ihrer (Entwicklung unb Fortwirkung in bas richtige Licht gesetzt unb
bie Persönlichkeiten ber Dichter klar herausgearbeitet. Historische Kritik wie ästhetische Behanblung
kommen in gleicher weise zu ihrem Rechte.
Cbarakterköpfe aus der antiken Literatur. e0duafdr0schwrar?zr:
I. Reihe: 1. Hesiob unb Pinbar. 2. Thukybibes unb Luripibes. 3. Sokrates unb Plato. 4. Poly-
bios unb poseibonios. 5. Cicero. 4. Auflage.
II. Reihe: 1. Diogenes ber Hunb unb Krates ber Kyniker. 2. (Epikur. 3. Theokrit. 4. (Eratofthenes.
5. Paulus. 2. Auflage. Geh. je ITT. 2.20, in Leinwanb geb. je ITT. 2.80.
Diese Aussätze bieten in gewählter Darstellungsform eine feinsinnige Charakteristik führenber
Denker unb Dichter ber Antike, währenb bas erste Bänbchen, bas aus ben verschiebenden Perioben
typische Persönlichkeiten herausgreift, einen Begriff von ber weite unb Mannigfaltigkeit antiken
Geisteslebens gibt, schilbert bas zweite markante Vertreter bes heute im vorbergrunbe bes allge¬
meinen Interesses ftehenben Hellenismus, um zu zeigen, wie sich seine komplizierten geschichtlichen
Bewegungen in einzelnen bebeutenben 3nbivibuen verkörpert haben.
R nmisrh? Ohärabtvrlinnf <> in Brtefcn vornehmlich aus caesarischer unö traja-
rWimilUK V^ndraKlKFKUpi r, nischerZeit, von Geh.Regierungsrat Dr. c.»ardr.
Mit 1 Karte. Geh. ITT. 9.—, geb. M. 10.-
Der Verf. will hervorragende Persönlichkeiten ber römischen (Beschichte durch eine Sammlung
von Briefen, die teils von ihnen, teils an sie, teils über sie geschrieben sind, charakterisieren, vor
allem ließ sich dies für die caesarische und trojanische Zeit ermöglichen, über bie wir burch bie
Korrefponbcnz Ciceros unb Plinius b. Z. vorzüglich unterrichtet finb. 3n ben jeweils vorausgeschickten
(Einleitungen hat sich Verf. bemüht, bie Gestalten bes Dorbergrunbes burch Hinzufügung von
Rahmen, Mittel- und Hintergrund» in anschauliche Bilber zu verwanbeln.
Charakteristik der latein. Sprache. @eh.K^,r-g?imC3e6V'aufL
Die Kenntnis einer Sprache bleibt oberflächlich, solange sich ber Lernenbe nicht über bie
Gründe für bie oerschiebenartige Gestaltung ihres Baues klar geworben ist. 3n dieser Hinsicht
burchforjcht man bie Grammatiken meist vergeblich. (Eine mehr vertiefende, mehr zum Nachdenken
zwingende und anregende Lehrmethode will diese Schrijt anregen.
Unsere [Muttersprache, ihr (Herden und ihr GClesen.
von Professor Dr. O. messe. 8., verbesserte Auflage. Geb. M. 2.80.
Behanbelt unsere Muttersprache, ihr werben und ihr Wesen auf wissenschaftlicher Grundlage,
aber allgemein verständlich unb anregend. Verf. will vor allem die noch weit verbreitete äußer¬
liche Auffassung vom Wesen der Sprache bekämpfen unb über bie Ursachen bes Sprachlebens
namentlich währenb ber neuhochbeutschen Zeit aufklären. Cr betrachtet bie Sprache mehr im Zu¬
sammenhange mit bem Volkstum unb betont bie Bebeutung ber Wörter nachbrücklich.
Geschichte der deutschen Dichtung. S&aRy&'ÄÄS?*
Kein Nachschlagewerk, bas bie Pflanzen aus bem (Barten ber Dichtung säuberlich georbnet
unb getrocknet sammelt, will das Buch sein, sonbem sich an einen größeren Leserkreis vor allem an
bie IZugenb wenbenb, will es aus der Vergangenheit das Leben erwecken und so zum Verständnis
öer poetischen Schätze unserer Literatur anleiten. Cs beschränkt sich auf die Werke, die über die
geschichtliche Bebeutung hinaus künstlerischen Genuß zu gewähren vermögen, unb stellt biese als ben
künstlerischen Ausbruck ihrer Zeit bar. (Eine brettere Ausführung erhält bas 19. Iahrhunbert, ba
es uns zu nahe steht, als baß wir uns auf bie ganz großen Talente beschränken könnten. Lebens¬
volle unb cinbringliche Darstellung erftrebenb, rechnet bas Buch auf Mitarbeit bes Lesers burch
et9fn® *-eftüre, ^uri*) Schilberung ber Voraussetzungen ber bichterischen Perioben, Persönlichkeiten
unb Werke vorbereitet, durch knapper ober breiter ausgestattete Analysen erleichtert unb burch ein
Verzeichnis billiger (Quellenausgaben geförbert wirb.