Vorwort.
Hervorgegangen ist die vorliegende kleine Arbeit zunächst ans den
Bemerkungen und Notizen, die ich mir zum eignen Gebrauche bei der
Vorbereitung zum Unterrichte in der Heimatskunde zurechtlegte und die
dem Bedürfnisse angepaßt waren. Angeregt jedoch durch die Thätigkeit
der pädagogischen Section des Vereins für Erdkunde in Dresden, die sich
im letzten Jahre besonders auf dem Felde der engern Heimatskunde be-
wegte, ordnete ich auf geäußerte Wünsche den Stoff derartig, daß das
vorliegende Werkchen entstand. Das Vedürfniß für die Schulen ist nun
freilich bei der Verschiedenheit der Ziele auch ein verschiedenes, hier ein
Mehr, dort ein Weniger, und daher trat die Notwendigkeit cur mich
heran, ein reichhaltigeres Material zu bieten, als gerade für die Schule
nothwendig ist; dem sächsischen Lehrer aber überlasse ich in voller Wür-
digung seiner anerkannt practischen Geschicklichkeit und methodischen Ge-
wandtheit, wieviel Material er für seine Schule als zweckmäßig er-
achtet. — Um dem Bedürfnisse der Anschauung zu genügen, habe ich
leichtscizzirte Bilder aus dem Vaterlande beigegeben, die manchem Lehrer
willkommen sein dürften, da sie mit einigen Strichen auf die Wandtafel
geworfen werden können, in Bezug auf Entwicklung geographischer Begriffe
helfend eingreifen, das Interesse der Schüler in Anspruch nehmen uud
zugleich als praktische Zeichnenvorlagen benutzt werden können. Der
hieraus entspringende Nutzeit ist wohl so einleuchtend, daß diese Scizzen
weiterer Empfehlung nicht bedürfen. Herzlichsten und wärmsten Dank
aber dem wackern Künstler, Herrn Maler und Zeichnenlehrer Hermann
Wunderlich, der mit meisterhafter Hand meine Idee so trefflich ver-
wirklichte; ferner Herrn Professor Dr. Rüge für die Bereitwilligkeit, mit