Full text: Das Altertum (Teil 1)

Vorbemerkung 
(zur sechsten Huflage). 
Die Wissenschaftlichen und methodischen Anforderungen, die unsere 
Zeit an Lehrbücher für den Geschichtsunterricht stellt, nötigten die Verlags¬ 
buchhandlung, 3. T. Rndräs Grundriß der Geschichte für höhere Schulen 
durch Professor Dr. Endemann in Kassel und Gymnasialdirektor Professor 
Dr. Stutzer in Görlitz einer gründlichen Neubearbeitung unterziehen 
zu lassen. Im Rnschluß an diese Neubearbeitung und mit sorgfältiger 
Beachtung der besonderen Forderungen, die für den Geschichtsunterricht 
der weiblichen Jugend in Betracht kommen, ist nunmehr auch eine Neu¬ 
bearbeitung des seinerzeit aus Rndräs „Grundritz" hervorgegangenen 
Lehrbuchs der Geschichte für höhere Mädchenschulen und 
Lehrerinnenbildungsanstalten durch den Direktor der höheren 
Mädchenschule zu Marburg Dr. Richard Seehautzen vorgenommen 
worden. 
Auch diese Neubearbeitung ist mit besonderer Sorgfalt vollzogen, vor 
dem endgültigen Drucke wurden Probedrucke angefertigt, nach denen in 
mehreren Anstalten probeweise unterrichtet wurde- auch wurden 
Gutachten tüchtiger Historiker und erfahrener Lehrer und Lehrerinnen 
erbeten und sorgsam berücksichtigt. Das (Ergebnis all dieser Bemühungen 
liegt nunmehr vor. 
3st die Neubearbeitung auch eingreifend gewesen, so sind doch die 
Grundzüge des Buches gewahrt, und das vorliegende Lehrbuch ist deshalb 
im Sinne der preußischen tTtinisterialverorimung vom 30. Oktober 1903 
als eine neue Ruflage des früheren Buches zu betrachten. 
Die Grundsätze, nach denen bei der Neubearbeitung verfahren wurde 
sind folgende: ' 
1. Bei der Ruswahl des Stoffes wurde die nötige Beschränkung 
erstrebt. Der vaterländischen Geschichte wurde die ihr gebührende Stellung 
eingeräumt, von der Geschichte anderer Völker so viel herangezogen, als für 
Schülerinnen der in Betracht kommenden Rnstalten nach langjähriger Er¬ 
fahrung und sorgfältiger Erwägung notwendig ist. Die führenden 
Personen, besonders solche, die als Vorbilder erziehliche Bedeutung 
haben, wurden genügend berücksichtigt- aber auch die wirtschaftliche 
und geistige Tätigkeit der Völker kam durch Vorführung der 
Kulturzustände der verschiedenen Zeiten zu ihrem Recht. Selbstverständlich
	        
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