§ 48. Der erste punische Krieg. 264—241. 
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6. Ausgang des Krieges. Noch mancher Unfall betraf die Börner, 
besonders zur See; sie gaben deshalb den Seekrieg ganz auf. 3n Sizilien 
machte ihnen der kühne Karthager Hamilkar Bärkas (d. h. der Blitz) fjamti&ar 
viel zu schaffen: er setzte sich auf einem steilen Berge fest und schädigte die 
kömer durch zahllose Überfälle, (Befechte und Plünderungszüge. Endlich 
bot das römische Volk aus freiwilligen Beiträgen dem Staate die ITtittel 
zu einer neuen Flotte dar, und diese erfocht einen entscheidenden Seefieg öSecnei|®a^ei 
bei den Agatischen Inseln (westlich von Sizilien). Nun entschlossen wen3ntei'n 
sich die Karthager zum Frieden; sie traten Sizilien ab und bezahlten die 
Kriegskosten. Sizilien wurde die erste römische Provinz 241. 
Provinzen nannten die Römer die von ihnen eroberten Länder außer¬ 
halb des mittleren und unteren Italiens; sie wurden in der Folgezeit durch 
ehemalige Konsuln oder Prätoren (Prokonsuln, Proprätoren) verwaltet, 
denen für die Geldangelegenheiten Quästoren zur Seite standen. 
7. Besitznahme Sardiniens, Korsikas und Oberitaliens. 
HIs die Karthager bald nachher durch einen Rufstand ihrer Söldner ge¬ 
schwächt waren, nahmen ihnen die Römer trotz des Friedensschlusses auch 
noch Sardinien und Korsika- sie bildeten aus diesen Ländern eine TsS 
Zweite Provinz. Dann konnte zum ersten Male seit rtumas Regierung in ^"t&T 
Rom öer Janustempel geschlossen werden, weil auf kurze Zeit Frieden 
herrschte. 
Durch Unterwerfung der (Ballier in Oberitalien erwarb der römische unter. 
Staat bald darauf die dritte Provinz Gallia cisalpina. ©Söltens 
§49. Der zweite punische Krieg 278-201. satter 
. puntscher 
1. Die Karthager in Spanien. Nach Überwältigung öer auf- 
ständischen Söldner suchte h a m i I ft a r Barkas das (überreiche und vontjamti&ar w 
kriegstüchtigen Stämmen bewohnte Spanien zu unterwerfen, um Geld Spanien 
und Truppen zu einem Rachekrieg gegen die Römer zu gewinnen. Durch 
glückliche Kämpfe eroberte er ein großes Gebiet im Süden und Osten der 
Halbinsel. Nach seinem Tode erhielt sein Schwiegersohn häsdrubal den gruben 
Oberbefehl; er setzte die Eroberungen fort und gründete als Stützpunkt der 
karthagischen Macht die Seestadt Neu-Karthago (Cartagena). 
Die Römer wurden wegen dieser Erfolge der Karthager besorgt; sie ma&regein 
setzten in einem vertrage mit hasdrubal den Ebro als Grenze der öer Römer 
karthagischen Eroberungen fest und schlössen ein Bündnis mit Sagünt, 
einer noch weiter südwärts gelegenen griechischen Pflanzstadt. 
2. Hannibal. Nach hasdrubals Tode wurde hamilkars Sohn, der 
26jährige hannibal, vom karthagischen Heere zum Befehlshaber erwählt, ^nntbai