Full text: Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart (Teil 4)

§ 5. ' Innere und äußere Kämpfe usw. § 6. Das Konsulat usw. 7 
er sich bei der Belagerung von Toulon als Artillerie!)auptmann Kriegsdienst 
hervorgetan hatte, ward er mit 25Jahren General und schon zwei Jahre 
später (Oberbefehlshaber in Italien. Kurz vor seinem Hbgange zum 
dortigen Heere vermählte er sich mit Iosephine, der tDittoe des Generals Vermählung 
Beauhctrnais, die ihm zwei Kinder, (Eugen und Hortense, in die Ehe brachte. 
yz Vonaparte schuf zunächst wieder Ordnung in dem zerrütteten Heere 
und gewann dann über die Österreicher und Zardinier namentlich die 
Ziege bei Lodi und Arcole (1796). Sardinien, Neapel und der Papst er- ^und 
kauften mit Gebietsabtretungen, Geld, Kunstschätzen und wertvollen alten flrcoie 
Handschriften den Frieden. Die Republik v enedig wurde aufgelöst und 
©beritalten in die Tisalpinische Republik verwandelt, hierauf drang 
Bon aparte durch Kärnten und Steiermark gegen Wien vor und erlangte 
dadurch von Österreich den Frieden von (Tampoforntio nordwestlich 5™^on 
von Trieft 1797; Österreich trat Belgien anFrankreich, die Lombardeiformio 1797 
an die (Tisalpinische Republik ab und erhielt dafür Venedig. - 
3. Bonaparte in Ägypten 1798—1799. Zur See eroberten 
inzwischen die Engländer Korsika und die meisten französischen Kolonien 1798-1799 
in West- und Ostindien. Um diesen Verlust zu ersetzen, legte Napoleon 
dem Direktorium den Plan vor, durch Besetzung Ägyptens die Herrschaft 
über das Titittelmeer an Frankreich zu bringen. Das Direktorium, dem 
der gefeierte Feldherr in Frankreich unbequem zu werden begann, hieß diese 
Absicht gut. Bonaparte schiffte sich 1798 in Toulon ein; nahm unterwegs 
dem Johanniterorden Malta weg, erstürmte nach' -seiner Landung in 
Ägypten die Stadt Alexandria, erfocht über die in Ägypten herrschen¬ 
den Mameluken einen Sieg bei den Pyramiden und erobertesieq9rab^liööeenn 
dann die Hauptstadt Kairo und fast das ganze Land. Der englische ^am 
fldmtral Nelson vernichtete freilich in der Seeschlacht bei flbukir bcTflär 
die französische Flotte. Bonaparte drang weiter nach Syrien vor, Bonaparte 
konnte aber die von den Engländern verteidigte Festung Äkkon nicht Sl)r,en 
nehmen. Außerdem brach in seinem Heere die Pest aus. Er kehrte nach 
Ägypten zurück und schlug bei Rbultir ein türkisches Heer, das dort 
auf englischen Schiffen gelandet war. Dann übergab er den Oberbefehl 
dem General Kleber und fuhr mit wenigen (Betreuen nach Frank- Rückkehr 
reich zurück 1799, das inzwischen in eine schlimme Lage geraten war. Frankreich 
lll| § 6. Das Konsulat und die Begründung des 
napoleonischen Kaisertums (Karte XIII). 
1. Die zweite Koalition 1798—1801. flls Bonaparte sich in2- Koalition 
iL r 1 1 1798—1801 
Ägypten befand, hatte England mit Österreich, Rußland und anderen
	        
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