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Cy^. nhang.
Übersicht über die württembergische (Beschichte.
I. Vorgeschichte.
§ 1. Die Landesteile, die jetzt im Königreich Württemberg vereinigt sind,
waren schon in granester Vorzeit von Menschen bewohnt, die teils in Höhlen, teils
auf Pfahlbauten hausten und von Jagd und Fischfang lebten. Ihre Waffen und
Werkzeuge waren aus Bein oder Stein, und was man davon noch findet, mag
herunterreichen bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. Bor einem von Osten her ein-
gewanderten Volke, den Kelten, verschwanden diese Urbewohner spurlos. Die
Kelten selbst, ein höher stehendes Volk indoeuropäischer Rasse, gründeten feste
Niederlassungen, gaben Flüssen und Bergen ihre Namen, trieben Ackerbau und be-
zogen im Tauschhandel aus dem Süden und Südosten Geräte und Waffen aus
Erz oder Kupfer (Bronze). In dem Zeitraum bis etwa zum Jahr 800 v. Chr.
kannte man kein anderes Metall. Von da an wurde auch das Eisen bekannt.
Zum Schutze ihres Landes gegen fremde Überfälle legten diese Kelten Ringwälle
und Burgen an, deren Überreste man heute noch vom Bodensee über die Alb bis
zum Jpf verfolgen kann. Trotzdem erlagen die Kelten den aus den Wäldern jen-
seits des Mains und der mittleren Donau hervorbrechenden Germanen (1. Jahr-
hundert v. Chr.). Die Kelten wichen größtenteils über den Bodensee und Rhein
zurück. Auch dahin folgten die Germanen, wurden jedoch von den Römern
wieder zurückgeworfen, die um diese Zeit die Gebiete nördlich der Alpen sich zu
unterwerfen begannen, und so auch das Land zwischen Bodensee und Main,
Schwarzwald und Alb besetzten und es in der Folge teils durch keltische, teils
durch germanische Kolonen bebauen ließen. — . t
§ 2. Diese Römerzeit umfaßt beinahe die ersten drei Jahrhunderte
unserer Zeitrechnung. Sie bedeutete für das Land einen großen Fortschritt in der
Kultur. Ein Mittelpunkt der Römerherrschaft in dem jetzt württembergischen Teil
K des Zehntlandes war Rottenburg a. N. Doch die freien Germanen jen-
seits des Reichswalls (Limes), die Alemannen, grimmige Römerfeinde,
durchbrechen seit der Mitte des 3. Jahrhunderts die römische Grenzwehr, erobern
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