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Jehovas waren die zwölf Stämme mit einander verbunden. Als 
Stellvertreter Gottes galt der hohe Priester, welcher das Volk 
bei wichtigen Angelegenheiten zusammenrief, dessen Ansicht hörte 
und die Entscheidung gab. 
Wegen dieses Mangels einer festen Verbindung unter einander 
und wegen des beständigen Wankens zwischen dem Mosaischen Ge- 
setze und den ausländischen Sitten begann nach Josnes Tode eine 
Reihe von Kämpfen unter den Stämmen selbst und mit den Nach- 
barstaaten. In dieser Zeit der Not und Gefahr erhoben sich 
von Zeit zu Zeit herzhafte Männer, Richter genannt, die durch 
ihren Heldenmut das Vaterland retteten und den gesunkenen 
Jehovadienst wieder herstellten. Die merkwürdigsten unter den- 
selben waren Gedeon, Jephta, Samson (Simson) und 
Samuel. Der letzte stiftete auch eine Prophetenschule, aus wel- 
cher nicht nur weise Berater des Staates, sondern auch große 
Sänger und Dichter hervorgingen. 
Z1J- Israeliten unter gemeinschaftlichen Königen 
(lOJo 975).—-So weise und kräftig Samuel regiert hatte, so 
schlecht regierten seine Söhne, denen er im Alter sein Richteramt 
übertrug. Das Volk klagte laut und forberte mit Ungestüm eine 
Regierungsveränderung. Von nun an wollte es sein wie die übri- 
gen Völker und einen König haben. Samuel fügte sich endlich in 
den Willen des Volkes und salbte nach der Eingebung Gottes im 
^aAre den Sohn armer Eltern, aber den 
wohlgebildetsten Mann im Volke, zum Könige. Dieser führte 
mehre gluckliche Kriege, besonders gegen die Philistäer. Weil er 
aber dem Worte des Herrn nicht gehorchte und nach unumschränkter 
Herrschaft strebte, so salbte Samuel in Folge eines neuen Auf- 
träges des Herrn heimlich den frommen David aus dem Stamme 
Juda zum Könige Nach einer unglücklichen Schlacht gegen die 
^hiltstaer machte ihm Sanl durch Selbstmord Platz, um 1055 
i i T" r ®aöib§ Regierung, von 1055—1015 v. Chr., 
wT r ^/r^ehittoe ^ ^ne herrliche Blüte. Er erweiterte 
durch gluckliche Eroberungen die Grenzen seines Reiches, erhob 
T mÄ?" Q1" Hauptstadt und begann den Bau eines kostbaren 
Zur Verherrlichung des Gottesdienstes verfertigte er