unter Fürsten aus verschiedenen Familien. Alexander hatte näm-
lich keinen regierungsfähigen Erben, und als man ihn auf dem
Sterbebette fragte, wen er zu seinem Nachfolger bestimmte, er-
klärte er, „den Würdigsten". Darum glaubte jeder Haupt-
anführer, ihm komme rechtmäßig ein Teil von dem Reiche zu,
an welchem er habe erobern helfen, und griff zu den Waffen. Erst
die blutige Schlacht bei Jpsns in Phrygien, im Jahre 301 v.
Chr., führte einstweilige Ruhe wieder herbei. Das große Reich
Alexanders wurde jetzt in mehre kleine zersplittert. Die be-
dentendsten unter diesen waren: das ägyptische unter den
Ptolemäern, mit der Hauptstadt Alexandra; das m a c e d 0 n i f ch e,
welches die Herrschaft über Griechenland fortznbehaupteu suchte,
und das syrische unter den Selencidem Jedoch schwächten sich
diese Staaten durch fortwährende Kriege mit einander so sehr,
daß sie alle zusammen, der eine früher, der andere später, unter
die Herrschaft eines anderen Volkes kamen, nämlich der Röm e r.