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Obwohl die Griechen von den Einwanderern manches an- Eigenartig,
nahmen, entwickelten sie sich doch selbständig und eigenartig und der Nation
wurden die Schöpfer einer ljotjen Heistesvitdung, vermöge deren
sie die Lehrmeister vieler Jahrhunderte nach ihnen geworden sind.
Eigenartig waren auch die Gottesvorstellungen, die wir aus <sotte*vor*
den Nationaldichtern ihrer Heldenzeit Homer und Hesiod kennen ,teIlun9m
lernen. Als obere (Himmels-)Götter, die im Htymp (S. 1)
wohnend gedacht wurden, verehrten sie: 1. Ieus, den „Wolken-
sammler" und „Donnerer". Er ist der oberste Gott und Welten-
lenket1; 2. Kera, seine Gemahlin; 3. Apollo, den Sonnengott
<„ Helios") Zeus' Sohn, „der alles sieht und alles hört", daher
auch in seinem Orakel zu Delphi den Menschen die Zukunft kündet.
Als Gott der Dichtkunst ist er „Führer der Musen"; 4. Artemis»,
seine Schwester, die keusche Göttin des Mondes; 5. Athene, die
dem Haupt des Zeus entsprungene jungfräuliche Göttin, die Göttin
der Vernunft und Geistesklarheit.
chott des Meeres war Poseidon, des Ieuers Kephästus,
Göttin der Krde Demeter, Gott der Unterwelt Muto. Kriegs-
gott war Ares, Göttin der Schönheit Aphrodite, Gott des
Weines und der dichterischen Begeisterung DionFsus.
Große Feste der Götter wurden durch Nationalspiele gefeiert, National,
zu denen Griechen von nah und fern sich zusammenfanden. Die
berühmtesten waren die olympischen, die alle vier Jahre beim
Zenstempel zu Olympia (S. 3) gefeiert wurden. Nach ihnen be-
stimmte man die Zeitrechnung und zählte nach „Olympiaden",
einem Zeitraum von vier Jahren, deren Beginn in das Jahr
776 vor Chr. gesetzt wurde. Ferner gab es pythische Spiele zu 776
Ehren des Apollo zu Delphi und isthmische zu Ehren des Po-
seidon (s. o.). Die Spiele bestanden in Wettlauf, Ring- und
Faustkamps, Speer- und Diskuswerfen, Wagenrennen und später
auch Wettrennen zu Pferde. Die Preise bestanden in Kränzen
(Blätter vom wilden Ölbaum, von Lorbeer, Eppich), auch
Fichtenzweigen.
Zum Schutze eines gemeinsamen Heiligtums, wie z. V. des
Tempels zu Delphi, taten sich Volksstämme auch zu einem heiligen
Bunde, einer AmphtMyonie, zusammen.
Die Sage erzählt aus der Urzeit von Helden, die das Land Serben und
durchstreiften und von Ungeheuern säuberten, einem Herakles, ft9ni9e
«irtem Perseus u. a. In den einzelnen Landschaften herrschten
Könige an der Spitze eines mächtigen Herrenadels. Unter diesen
ward Wesens als Begründer des attischen Staates, Wmos auf