hersag von W. O. GerrSne^ in Leipzig.
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lauöereien in öer Kämmerßunöe.
Ein Buch für die Jugend von Dr. K. Graepelin, Direktor
des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Mit Zeichnungen von
O. Schwiudrazheim. In Original-Leinwandband JL 3.20.
Das vorliegende Buch des bekannten Naturforschers will die lern- und wißbegierige
Jugend in lebendiger Darstellung zum naturwissenschaftlichen Denken anregen, indem es von
den Naturobjekten der nächsten Umgebung, vor allem also des elterlichen Hauses, ausgeht, diese
geistig und gemütlich näher zu bringen weiß. So wird in der Form des lebendigen Zwie¬
gesprächs das Wasser in allen seinen verschiedenen Formen und Wirkungen in der Natur
besprochen, in ähnlicher Weife das Salz und die Steinkohlen, Mineralien und Sand.
toologische Betrachtungen knüpfen sich an den Kanarienvogel und Goldfisch, an dte
tubenfliege und Spinne, wie an den treuen Karo an. Zu botanischen Belehrungen
geben die Blattpflanzen, wie das Pelargonium Anlaß, auch die kleinsten und
„modernsten" Lebewesen, die Pilze und Bakterien, werden nicht vergessen. Besonderer Er¬
wähnung bedürfen noch die von Schwindrazheim mit liebevoller Hingabe gezeichneten Illu¬
strationen, die einen sachlich wie künstlerisch gleich befriedigenden Schmuck des Buches bilden
ireiMge öurch Aalö mrö Mur.
Eine Anleitung zur Beobachtung der heimischen Natur in
Monatsbildern. Für Haus und Schule bearbeitet von Ober¬
lehrer Bernhard Landsberg. Zweite Auflage. Mit 84 Illustrationen
nach Originalzeichnungen von Frau H. Landsberg. In Original-
Leinwandband JL h.—
Von Eichendorffs Wort „Wem Gott will rechte Gunst erweisen" geht der Verfasser
dieses Buches aus. Er will die Jugend anleiten, die Wunder „in Berg und Thal und Strom
und Feld" zu sehen und zu verstehen, zu eigenen Streifzügen und Untersuchungen anregen.
In drei Jahreskreisen führt das Buch in immer mehr vertiefender Weise in die Natur
hinein und durch ihr Leben im Lause eines Jahres hindurch. Durch „Frühlingsweben" und
„Erntesegen" zum „Jahresende" führt es im ersten Jahre. Im zweiten lehrt es uns den
„Fluß und das Flußthal", den „Sumpf und feine Nachbarschaft", die „Freunde und Feinde
der Pflanzen" kennen und führt in das Leben der Pflanzen, ihre ..Ernährung, ihr Schlafen
und Blühen" betrachtend ein, um mit einer Betrachtung des „Stoppelfeldes" zu schließen.
Im dritten Jahre wird das „Erwachen der Natur" begrüßt, die „Oduug und das Seeuser",
die „Wiese", wie der „Feldrain und das Roggenfeld" mit ihrem reichen, unerschöpflichen Leben
betrachtet. Die „Feinde der Pflanzenwelt" bieten weiteren reichen Stoff, und die Betrachtung
der „Einwinterung" leitet über zu dem abschließenden „Rückblick" auf „das Leben der
Pflanzen". Die von der Gattin des Verfassers nach der Natur gezeichneten Abbildungen
bilden einen ebenso nützlichen wie ansprechenden Schmuck des Buches.