Vorwort zur ersten Auflage. 
VII 
dem weiblichen Geschlechte, schuldige Zartheit bei Er- / 
zählung anstößiger Stellen beobachtet habe, werden ihm 
wohl alle Leser bezeugen können. 
Der Verfasser hat sein Lehrbuch für Heranwachsende 
Mädchen der gebildeten Stände und für ihre Lehrer und 
Lehrerinnen bestimmt. Für Kinder ist nicht Alles darin 
interessant genug, wenigstens Manches noch unnütz. Ein 
geschickter Lehrer wird für sie leicht das Interessantere 
auswählen können. Recht nützlich wird es sein, wenn sich 
die Schülerinnen das Buch selbst anschaffen, um zu 
Hause daraus den Vortrag des Lehrers wiederholen 
zu können. 
Bei den angehängten doppelten Zeittafeln hat er die 
Absicht, daß die Mädchen zuvörderst die kürzere auswendig 
lernen, und wenn sie dieselbe ganz inne habe, nach einiger 
Zeit dann die umständlichere.*) Beim Vortrage nach 
dem Lehrbuche erinnert er noch angehende Lehrer, nicht 
etwa die Geschichte den Schülerinnen blos vorzulesen, 
wodurch die Lebendigkeit des Vortrags verliert, sondern 
vor der Stunde den durchzunehmenden Abschnitt genau 
durchzulesen und nun einen möglichst freien Vortrag zu 
halten. Bei fremden Namen hat er die Aussprache, 
wenn sie schwer war, dazu gesetzt. Er hält es für einen 
Uebelstand, wenn Lehrer die fremden Namen zum Theil 
richtig, zum Theil ganz falsch aussprechen, und doch 
*) Von der 15. Auflage ab ist nur eine Zeittafel, die ausführlichere, 
beibehalten worden. Die erhebliche Ausdehnung der Zufätze des 4. Bandes 
veranlaßte den Wegfall der kürzeren Zeittafel, welcher darum unbedenklich 
erschien, weil die Auswahl einer solchen kürzeren Zeittafel aus der ausführ¬ 
licheren mit geringerer Mühe sich herstellen läßt. 
Der Herausgeber und die Verlags Hand lung.
	        
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