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T.Tatius. Die älteste Bevölkerung Roms ist iy 3 Stämme
getheilt, Ramnes, Tities, Lnceres. Diese zerfallen in
30 Cnrien: jede Curie in einzelne Geschlechter oder Gentes.
Aus ihnen, den Patriciern, welchen Hörige (Clienten)
gegenüber stehen, ernennt der König den Senat von 200
Mitgliedern. — Nach Tatius Tod herrscht Romulus allein;
nach dessen räthselhastem Verschwinden folgt der Sabiner
2. Nnma Pompilins. Nach Rom berufen übernimmt
er, nachdem er die Zustimmung der Götter eingeholt, die Re-
gierung, regelt mit Weisheit nach den Eingebungen der
Göttin Egeria den Gottesdienst und setzt Priesterschaf-
teit ein, hält während seiner langen Regierung Frieden mit
den umwohnenden Völkern.
Priestercollegien in Rom: die 4 Pontifices mit ihrem Pontifex
Maximus. Die 3 besonderen Priester (Flamines, Opferanzünder) des
Jupiter, des Mars, des Quirinns; die Angurn oder Vogelzeichendeuter;
die Haruspices oder Emgeweidebeschauer; die Jungfrauen der Vesta;
die Salier des Mars; — das Collegium der Fetialen zum Verkehr mit
dem Ausland.
3. Tullus Hostilius kriegerische Regierung. Den
Kampf zwischen Rom und der Hauptstadt des Latiner-
bundes Alba longa entscheidet der auf MettusFuffetius
Rath veranstaltete Zweikampf der Horatier nnd Kuria-
tier für Rom; der siegreiche Horatier, zum Mörder seiner
Schwester geworden, rettet sich durch die erste Berufung
an's Volk (provocatio ad populum). Der Verrath des
Mettus Fuffetius in der Schlacht gegen die Fidenaten führt
zur Zerstörung von Alba, dessen vornehme Familien unter
die römischen Patricier aufgenommen werden.
4. Ancus Martins, der Gründer der Hafenstadt Ostia
an der Tibermündung. Unter ihm tritt dem Stande der
Patricier, den Altbürgergeschlechtern in ihren 3 obener¬
wähnten Stämmen gegenüber deutlicher der Stand der Ple-
bejer, die Plebs hervor: sie wird gebildet durch die Menge
der in die wohlgelegene Stadt eingewanderten Hand-