Full text: Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen

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24. Die ^mßer: Wrtkcrmed. 
Muhamcd war arabischer Kaufmann. Auf seinen Reisen lernte 
er verschiedene Religionen kennen. Aus ihnen bildete er eine neue 
Sehre, Islam genannt. Er fand Anhänger, hatte aber auch viele 
Femde. Von diesen verfolgt, mußte er 622 n. Chr. auZ seiner 
Vaterstadt Mekka nach Medina fliehen. Von da ab beginnen die 
Muhamedaner ihre Zeitrechnung. 
^n Medina gewann Muhamed durch seine Beredsamst sebr 
starken Anhang. Bald konnte er bewaffnete Scharen gegen seine 
F-iude sichren. Mekka mnßte sich unterwerfen, sogar ganz Arabien 
wurde besiegt. Jeder, der die neue Lehr- nicht annehmen wollte, 
wurde mit Waffengewalt dazu gezwungen. 
Mnhameds Nachfolger nannten sich jtoliftu. Sie eroberten im 
SotdlftiF? f ‘ 8mCt mb ^wert fast ganz Asien und 
Nordafttka. Bon hier setzten im Jahre 711 „ach Spanien über 
S,*!1™. feC Lehre auch im Frankenreich- Eingang v-rschaffen. 
Dieses Borhaben wurde jedoch vereitelt. Karl Martell, ein berübrn- 
er fränkischer Heerführer, schlug sie im Jahre 732 n. Chr. bei 
T8, T Ermaßen auf das Haupt, daß sie an ein 
weiteres Vordringen nicht mehr denken konnten. 
®,e &6re Mnhameds ist im Koran enthalten. Darin wird 
besonders anempfohlen, täglich fünfmal zu beten, sich des Genusse« 
geistiger Getränke zu enthalten, zu fasten, Almosen zu geben und statt 
des Sonntages den Freitag zu feiern. Di- Losung aller Muhame- 
baner_ tautet:„fe gibt nur ein Gott, Allah, und Mubamed ist sein 
Prophet, großer als Moses und Jesus!" 
28. Wavern in den ältesten Jetten Bis auf 
$lavC öen <&vofeen. 
tolfi C,°“ 3a^e ”• Ehr. sogen bie Koj-r aus Gallien, dem 
heutigen Frankreich, nach SLddentschland und eroberten Bojehemum 
mied« !T' J8°,er 6eimat- Bald mußten sie dieses Laub 
wieder verbissen. Da zogen sie über die Donau unb erstritten sich 
Citzc im Silben dieses Stromes, im heutigen Ober- und Riedes 
* Diese Ländereien führten von jetzt ab den Namen K-jerl-nd. 
ivnito W Römerreiches im Jahre 476 gelang es 
deutschen Volk-rstämw-n, das Bojerland zu erobern. Die Marko- 
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