Full text: [Teil 2,3] (Teil 2,3 für Untersekunda)

Das Zeitalter Wilhelms I. 
Die Zeit der Vorbereitung. 
|l""! Köm! <8; ^1',r" 6$S Zur Regentschaft. Wilhelm I., der Sohn 
Ncken n r HL "nö 6er Köni9m Luise, wurde im kronprinz- 
P tS 3U Ber,m wenige Monate vor der Thronbesteigung seines 
Vaters am 22. Marz 1797 geboren. Im Sonnenschein des elterlichen 
Äff " a"f;6,5 6" 3ammer d°r furchtbaren Jahre von 1806—1810 
tlil n 1 ü aU feme 3usenö w°rf (§51). In Königsberg ernannte 
fem Vater ihn am Neujahrstage 1807 zum Offizier. „Da an Deinem 
nipn ~ ™ltIölefen roorten wandte sich der König an feinen Sohn - 
Ä , .?!n!eit fei" w»d. »ich ordentlich einzukleiden, weil 
SväW i* TlmUJ' .,0 emenne ^ Dich schon heute zum Offizier." 
Spater schrieb d,e Königin in einem Brief an ihren Vater, in dem 
IS " 9an3e Galerie" ihrer Kinder vorführte, über den Prinzen 
folgendes. Unser Sohn Wilhelm wird, wenn uns nicht alles trügt 
b«'t [Tf, e,™fa5; r6iCÖCr Uni> °"ständig. fluch in seinem Äußeren 
hat er die meiste Ähnlichkeit mit feinem Vater." Bei der Rückkehr 
nach Berlin marschierte der beinahe 13jährige Prinz Wilhelm bei seinem 
Garderegiment zu Zuß. Gin tiefer Schmerz durchschnitt die Seele des 
Prinzen, als seine Mutter im Schloß ihrer Väter zu hohenzieritz ihr 
Haupt zum letzten Schlummer legte, flls die Stunde der Befreiung schlug, 
alfrnh ?•> 1 Dater im Januar 1813 nach Breslau, am Kampfe 
aber selber teilzunehmen war ihm seiner schwachen Gesundheit wegen nicht 
vergönnt. Erst 1814 zog er mit ins Seid und zeichnete sich bei Bar für 
flube aus (§ 67). Als Sieger durfte er in Paris einziehen und wurde 
bald darauf zum Major befördert. Zm nächsten Jahre legte er aus Anlaß 
einer Konfirmation in der Schloßkapelle zu Gharlottenburg fein Be- 
enntms ab, dem er feine „£ebensgrund[ätze" anreihte, in denen er 
betonte.- Ich weiß, was ich als Mensch und als Sürst öer wahren Shre 
mV"!'' 5'! m',n 0in3en meine Ehre suchen, in denen nur 
öer Wahn sie finden kann. Meine Kräfte gehören öer Welt, dem Vater- 
lande. 
3n den nun folgenden langen Jahren des griedens stieg der Prinz 
in der militärischen Laufbahn von Stufe zu Stufe unb wiömete sich ganz 
,em. öer flrmee, auf öen ihn feine ausgezeichnete Begabung 
für das Ttlilitaraefen hinwies. Im Jahre 1829 vermählte et sich mit der
	        
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