Full text: Geschichte des Altertums (Teil 1)

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Deutschen. D ie Deutschen sind die Träger der Geschichte des- 
Mittelalters, und deshalb wurde aus sachlichen und päda¬ 
gogischen Gründen für richtig gehalten, die deutsche Ge- 
schichte im II. Teile im Zusarnrnenhange zu Behandeln. 
Dem gesamten Stoffe ist ein festes Gerüst in einer scharfen Gliederung 
gegeben. Die Glieder der Hauptabschnitte sind eng miteinander verknüpft, 
und jedes Glied ist selbständig für sich behandelt, so daß auch dieses 
wieder für fich ein Ganzes bildet. Je unmittelbarer sich die Teile aneinander 
schließen, um so anziehender lesen sie sich, und um so leichter läßt sich 
ihr Inhalt behalten; eine nur andeutungsweise Wiedergabe macht dagegen 
das Lernen schwer. 
Die Sprache ist besonders bei den ersten Abschnitten einsach und 
leicht verständlich gehalten, um den Schülerinneu, die aus der Mittelstufe 
kommen, nicht zwei Schwierigkeiteir zu gleicherZeit zu bieten. 
Dabei wurde unentwegt daran festgehalten, den geschichtlichen Stoff in 
einer edlen, fließenden und anregenden Form zu bieten; denn je wärmer 
und lebendiger ein Lehrbuch geschrieben ist, um so lieber wird es von den 
Schülerinnen benutzt, nnd ein um so besseres Hilfsmittel ist es, auf das 
weibliche Gemüt veredelnd einzuwirken und den immerhin umfangreichen 
Stoff leichter zu behalten. 
Zum besseren Verständnis der Kultur- und Kunstgeschichte ist das 
Buch von der Verlagshandlung - mit zahlreichen und durchweg guten 
Illustrationen ausgestattet, und zwar im Tert, da bekanntlich ein Bilder- 
anhnn-i nicht in derselben Weise seinen Zweck erfüllt und oft nur als 
Bilderbuch benutzt wird. Für die verschiedenen Baustile sind neben Ab¬ 
bildungen von vollständigen Kunstbauten besonders solche ihrer chara k- 
teuflischen Einzelformen gewählt, die die Eigenart des betreffen- 
den Stiles recht deutlich erkennen lassen. — Als Althang wurden 5 
Karten der wichtigsten Zeitabschnitte angeschlossen. 
Die angesägte Zeittafel enthält die wichtigsten Geschichtszahlen, 
die für den Text die notwendigen Stützpunkte bieten. 
Das „Lehrbuch" bildet gewissermaßen die Ergänzung der von dem- 
selben Verfasser und in demselben Verlage erschienenen „Vaterländischen 
Geschichte in Bildern", die den geschichtlichen Stoff für die Mittelstufe 
enthält. Beide Bücher sind das Ergebnis einer vieljährigen Tätigkeit 
als Geschichtslehrer an dem Königlichen Lehrerinnen-Seminar zu 
Münster i. W. Für die Schule ist der Stoff zusammengestellt und in 
der Schule ans seine Brauchbarkeit erprobt worden. 
Bei der Abfassung des Buches — ursprünglich der Vorbereitungen 
auf die Unterrichtsstunden — wurden die bekannten Schulbücher von 
Stein, Welter, Annegarn, Andrei, Christensen, Mertens, Schenk, Dahmen, 
Ernst, Roßbach, Kolbe n. s.w. u.s.w., die Weltgeschichte von Weiß, Schlosser^ 
Holzwarth, Jäger u. s. w., die Werke von Dunker, Richter, Curtius, 
I. v. Falke. Wittmann, Endemann it. s. w., das Handbuch der Kunst- 
geschichte von Springer1), von Guhl und Kotier it. s. w. benutzt. Um 
1) A u f d i e K u n st g e s ch i ch t e v o n Anton Springer, neu bearbeitet 
von Adolf Michaelis, erschienen im Verlage von E A. Seemann in 
Leipzig, welcher ein großer Teil der in diesem Buche verwendeten bildlichen
	        
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