Full text: Geschichte des Altertums (Teil 1)

Zweiter Zeitraum. 
Die Perserkriege und die Perikleische Zeit. 
Erster Abschnitt. 
pic WerserKriege. 500—449 v. Chr. 
1. Der Aufstand der kleinasiatischen Griechen. Die klein- 
asiatischen (jonischen) Griechen, die von dem Perserkönig Cyrns unter- 
worsen waren,') suchten während der Herrschaft des Darins ihre 
Freiheit wiederzuerlangen und wurden hierbei von den stammverwandten 
Athenern unterstützt. Anfangs waren sie vom Glück begünstigt, aber 
nach einem sechsjährigen Kampfe wurden sie gänzlich besiegt und von 
neuem unterworfen. 
Darins beschloß, die Macht der Perser auch an der euro- 
päischeu Küste des Ägäischen und Schwarzen Meer.s 
weiter auszudehnen und die Athener für ihre Hilfe- 
leistuug zu züchtigen; Griechenland sollte erobert und die Stadt 
Athen dem Erdboden gleich gemacht werden. Auf dieseWeife h o sste er, 
den Handel, den die Griechen im östlichen Mittelmeere in 
Händen hatten, an sich zu bringen. 
2. Der Verteidigungskrieg der Griechen. ie Züge 
unter Darius. Im Jahre 493 schickte der Perserkönig seinen Feld- 
Herrn Mardouius mit einem großen Land- und Seeheere nach 
Griechenland. Die Flotte scheiterte am Vorgebirge Athos, das 
Land Heer wurde von den wilden Thraziern fast vollständig ausge- 
rieben; nur wenige Perser kehrten in ihre Heimat zurück. 
Darius, der sich täglich von einem Sklaven die Worte zurufen ließ: 
„Herr, gedenke der Athener!" rüstete ein gewaltiges neues Heer aus uud 
schickte es unter der Anführung desDatis uudArtaphorues im Jahre 490 
nach Griechenland. Die Flotte nahm ihren Weg an den Inseln des Ägäischen 
Meeres vorbei und kam glücklich nach Attika; an der Ebene von Marathon 
wurden die Truppen gelandet. Der ungeheuren Macht der Perser ver- 
mochten die Athener nur 10000 Mann entgegenzustellen. Die Pla- 
tääer schickten'1000 Mann Hilfstruppen;'die Spartaner aber, zu 
denen die Athener in ihrer Not Eilboten sandten und um Hilfe baten, 
ließen sagen, daß sie vor Eintritt des Vollmondes nach den Gesetzen 
x) Siehe Seite 26.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.