fullscreen: Die mittlere Zeit (Abt. 2)

98 Fünfter Zeitraum; 1273—1493. 
herzustellen. Im August 1436 hielt Sigmund seinen feier- 
lichen Einzug in Prag. Im folgenden Jahre starb er als 
der letzte Kaiser aus dem Hause Luxemburg. 
Ergänzungen. Kaiser Max I. nannte Karl IV. „BöhmensErzvater, 
des deutschen Reiches Erzstiefvater". - Gedicht von H. Linqa: 
Der schwarze Tod. Die Fahrten der Gei frier oder Flagel¬ 
lanten. — Bulle = Kapsel, in der"sich das durch eim'Schnur 
an die Urkunde befestigte goldene S i eg el befand. Die goldene 
Bulle Karls IV. bestimmte die 7 K n.r f u c lLen: die Erzbischöfe 
von Mainz, Trier, Köln, den König von Böhmen, den Pfalz- 
grasen bei Rhein, den Herzog von Sachsen, den Markgrafen von 
Brandenburg. Verweser während der Erledigung des Kaiserthrones 
der Pfalzgraf und der Herzog von Sachsen. Wahlort: Frankfurt; 
Krönungsstadt: Aachen. — .1386 Siea der Eidgenossen bei Sem- 
J)«ch über Leopold von Österreich: Sage von Arnold Struth 
vonWinkelried. — 1388Sieg Eberhard des Greiners bei 
Döffingen über die Städter. Uh la nds 4 Gesänge von Eber- 
hard dem Rauschebart. — Hinrichtung des Johann von Po- 
m u k durch König Wenzel. — Das Schis m"a: die Kirchenspaltung 
Zwischen dem französischen Papst zu Avignon und dem zu Rom. 
— Der Engländer Joh. Wykliff, Vorgänger des Huß und 
fernes Freundes Hie ronymn s. Das Gericht in Konstanz. 
Z i z k a der Einäugige: Anführer der Hussiten. — 1415 Verpfän¬ 
dung der Markgrafschaft Brandenburg durch Kaiser'Sigmund an/ 
den Burggrafen Friedrich von Hohenzollern. 
38. Die letzten Kaiser des Mittelalters. 
Albrecht II. ^38—^39. 
Nach Kaiser Sigmunds Tode wurde dessen Schwieger- 
söhn, Herzog Albrecht von Österreich, auf den Thron 
erhoben. Von jetzt an blieb das Zepter des deutschen Reiches 
bis zum Jahre 1806 fast ununterbrochen bei dem Hause 
Habsburg. Albrecht II. war ein mannhafter und kriegerisch 
tüchtiger Fürst. Sein Wahlspruch lautete: „Geschwind ge- 
winnt." Um die kirchlichen Dinge, die noch auf der Kirchen- 
Versammlung zu Basel verhandelt wurden, kümmerte er sich 
wenig. Im Reiche suchte er einen völligen Landfrieden herzu- 
stellen. Doch ehe derselbe befestigt war, rief der Einbruch 
des den Kaiser nach Ungarn. Dort zog 
er sich im Feldzug gegen die Türken eine Krankheit zu, welche 
ihn im kräftigsten Mannesalter am 27. Oktober 1439 hin¬ 
wegraffte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.