Full text: Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen, Römische Geschichte bis zum Tode des Augustus (Teil 1)

30 III. Der Peloponnesische Krieg und der Sturz Athens. 
w2". ~ ®or Ausbmch des Krieges überfielen 300 Thebaner die 
fetoot -plataa. Als sich die Einwohner vom ersten Schrecken erholt hatten 
überwältigten sie die eingedrungenen Feinde und töteten sie. Zu spät 
kam der Rat der Athener, sie gesangen zu halten und als Geiseln nach 
Athen m Sicherheit zu bringen. Bald daraus wurde Platää von dm 
Thebanern und Peloponnesiern eingeschlossen. 
1. Der Archidamische Krieg. 
431—421. 
429 Pertfles stirbt. 
425 Die Athener nehmen eine Anzahl Spartiaten auf der Insel Sphafteria 
gesangen. 
424 Brasidas erobert Amphipolis. Die Athener bei Dettum geschlagen. 
421 Friede des Nicias. 
führuna ^ § 24 Im Frühjahr 431 führte Archidamus ein peloponnesisches 
des «V^er ftßch Attila und verwüstete das ossene Sand; die Ölbaume wur- 
Perikie-.den abgehauen und verbrannt, die Weinstöcke herausgerissen und die 
Dörfer zerstört. Die Bewohner mit ihrer beweglichen Habe hatte Perikles 
vorher in die Stadt aufgenommen und ihnen Unterkunft an den langen 
Mauern angewiesen. So leidenschaftlich sie über die Verwüstung ihrer 
Heimat jammerten und nach Rache schrien, erlaubte er ihnen doch keinen 
Ausfall, da sie den Peloponnesiern im Felde nicht gewachsen waren. 
Nachdem die Feinde wieder abgezogen waren, bemannte er etwa 100 
Trieren, landete am Peloponnes und plünderte die Ortschaften an der 
Küste. Diese Unternehmungen wiederholten sich auf beiden Seiten mehrere 
Jahre hintereinander. 
Potidäa. Inzwischen war die Stadt Potidäa auf der Halbinsel Chalkidike, die 
den Athenern untertänig war, von ihnen abgefallen und mußte mehrere Jahre 
lang belagert werden. 
Athen 430. Im Sommer 430 wurde die Pest in den Piräns eingeschleppt und 
wütete zwei Jahre hintereinander in Athen. 5000 waffenfähige Bürger 
wurden durch die Seuche hingerafft. Das Unglück erschütterte' das Volk 
so tief, daß es Perikles von dem Strategenamt absetzte und in Sparta 
~~ ftewch vergeblich — um Frieden bat. 429 starb Perikles. Seitdem 
s. Nachfolger beherrschte Kleou, von Berns ein Gerber, durch seine Beredsamkeit die 
Kieon. Volksversammlung.. 
428 fiel MlMene auf Lesbos von Athen ab. Als die Stadt später 
wiedererobert worden war, wurden die Bewohner auf Kleons Rat hart 
bestraft. 4» 
427 eroberten die Spartaner und Thebaner Platää nach dreijähriger 
Belagerung und töteten die Reste seiner Bürgerschaft. 
Demo^i 425 errangen die Athener einen großen Erfolg über Sparta. Demo- 
Pyios^sthenes, einer ihrer Feldherren, war mit einer Flotte bei Pylos in 
Messenien vor Anker gegangen, hatte den verlassenen Ort befestigt und 
gegen die Angriffe der Lazedämonier behauptet. Als er Unterstützung aus
	        
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