Römische Geschichte.
I Die älteste Geschichte Koms.
Italien.
§ 37. Der Landescharakter. Die Halbinsel Italien erstreckt sich von
den Alpen im Norden her in südöstlicher Richtung in das Mittelländische
Das Meer. Meer hinein. Das Adriatische Meer im Osten, das Jonische im Südosten,
das Tyrrhenische im Westen bespülen seine langausgedehnten Küsten,
die namentlich auf der Westseite hafenreich sind und zu Schiffahrt und
Die Gebirge. Fischfang einladen. Die ganze Halbinsel ist vom Apennin durchzogen,
der den Bewohnern von alters her eine umfangreiche Viehzucht gestattet
hat (Italien bedeutet Rinderland). Hervorragend fruchtbar sind nur die
Die Ebenen. Ebenen, vor allem das oberitalische Tiefland oder die Poebene und die
gesegnete Ebene von Campanien, in deren Mitte sich der Vulkan Vesuv
Sizilien, erhebt. Der höhere Vulkan, der Ätna, gehört dem fruchtbaren Sizilien
an, der einzigen italienischen Insel, die in der Geschichte Roms eine
wichtige Rolle spielt.
Das Klima. Das Klima Italiens ähnelt dem Griechenlands, ebenso ist das
Landschaftsbild der Apenninenhalbinfel von derselben erhabenen Schön-
heit; Italien ist „das Land, wo die Zitronen blühn, im dunkeln Laub
die Goldorangen glühn".
§ 38. Die Landschaften Italiens. Das vom Po und der Etsch
Ober^talien. durchströmte Oberitalien hieß im Altertum das cisalpinische Gallien,
es war von keltischen Völkerstämmen bewohnt, die aus dem heutigen
Frankreich gekommen waren. Daran schloß sich an der Westküste die vom
Mittelitalien. Arno durchströmte Landschaft Etrürien, die das älteste Kulturvolk der
Halbinsel, die Etrusker oder Tyrrhiner beherbergte. Sie wohnten