Full text: Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 (Teil 2)

Die Eroberung des Ostens. 
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der Krankenpflege nach dem Muster der Templer und Johanniter auch 
der Kampf gegen die Ungläubigen zur Aufgabe gemacht wurde. Der 
neue Orden hieß nun „Orden der deutschen Herren zu St. Marien in 
Jerusalem". 
Da er sich im Morgenlande nicht behaupten konnte, ging der Hoch- 
meister Hermann von Salza, der Freund Friedrichs II., nach Venedig, 
um ein neues Feld der Tätigkeit zu suchen. Ein solches fand er kurze 
Zeit in Siebenbürgen. Daher kam ihm die Aufforderung des Herzogs 
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Gebiet des Deutschen Ordens. 
Konrad von Mafovien (Hauptort Warschau), der seine Hilfe gegen die heid¬ 
nischen Preußen erbat, sehr erwünscht. Sie wohnten von der Mündung 
der Weichsel bis zur Memel, hatten Adalbert von Prag, ben Freund 
Ottos III, bei bem Versuche, ihnen bas Kreuz zu prebtgen, getötet 
(vgl. § 44), auch später Missionsversuche vereitelt. Nun ging ber Lanb- 
metster Hermann Balk (1236) mit einigen Brübern nach Masovien. Sie 
bauten an bem Weichselknie, Thorn gegenüber, bie erste Burg. 
Der Herzog Konrab schenkte bem Drben bas Kulmerland und alle Ge- 
biete, bie er erobern würde; Friedrich bestätigte die Schenkung und ver- 
lieh ihm fürstliche Rechte. Nach einigen Jahren überschritten bie Ritter, 
von Kreuzfahrern aus bem Reiche unterstützt, ben Fluß und legten die
	        
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