Object: Lesebuch für die Oberstufe (Teil 4, [Schülerband])

D. Aus Heimat und Fremde. 
161. Mein Valterland. 
1. Dem Land, wo meine Wiege sland, 
ist doch kein andres gleich; 
es ist mein liebes Vakerland 
und heißl — das Deulsche Reich. 
2. Vie lieblich sind hier Berg und VTal, 
die Wälder wie so schön! 
Die lockend auch im Sonnenstrahl 
die rebumkränzken Höhn! 
3. An Zlädtken rauscht vorbei der Skrom, 
trägk reicher Kausherrn Gult, 
und freundlich spiegelt Burg und Dom 
sich in der blauen Ilul. 
4. MNein Kaiser aber thronk als Held 
in kapfrer Heldenschar 
und führk in seinem Wappenfeld 
den steggewohnken Nar. 
5. Num, fragk man mich nach meinem Land, 
brennk mir das Herz sogleich, 
und stolz dem Frager zugewandt, 
ruf ich: „Das Deulsche Reichl“ 
Julius Sturm. 
162. Die Ostsee. 
1. Zwei Meere, die Ost- und die Nordsee, bilden die Nordgrenze 
unsers Vaterlandes. Die Nordsee oder das Deutsche Meer erstreckt sich 
zwischen Holland, Deutschland, Dänemark, Norwegen und der Ostküste 
Großbritanniens. Im Norden geht sie breit in den Atlantischen Ozean 
über, mit dem sie auch im Westen durch den Kanal zusammenhängt 
Die Ostsee oder das Baltische Meer bespült die Küsten von Deutsch 
land, Rußland, Schweden und Dänemark. Ihre Viefe ist geringer al⸗ 
die der Nordsee. Ihre Küsten sind zumeist flach und durch Dünen geschüht 
Das klare, grüne Wasser ist wegen des vielen Süßwassers, das die Flüsse
	        
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