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Land unsere frũüheren ohnumngen beeogen haben, gedenben uu
her einen glũehliehen Hausstond eu grũünden und einm friedliches,
frõöhliches Leben au führen. Wir stellen uns und unsere Nueh
kommensehuft umter den brftigen Sehate der Menschen un
hegen die Hoffnumd, dab sie insgesamt, alt umd n, qrοb
Flein, ums aun Leib umnd Leben weder Seliuden noel Leid ,
noeh daus skosthure Gudt edler Rreiheit uns ruuben werden. Ins-
besondere bittoen wir freundliehst und dringend, die mülisam
erbauten Nestor niemuls eu gerstören, unsere Bier micht we
uum die jun Brut n unserer Pflege eu lussen unmd
Alæeit uns als qute Preunde eu behandeln.
Dagegen wollen wir dureh munteres Hiüpfen, Plattern und
Hliegen, durch Pfeifen, Schnattern unl Singen eueh Unter-
hallung umd Verqnũgen bereiten, uf Baum unmd Buseh, Struucl
und Kraut, Beld und Vieh die lustigen Sehmuroteer wegfangen,
s0 duß Wald unm eld, Qurten und Auen lieblich gedeinen und
die Menschen an Gottes neubelebter Schöpfumgsprucht PFreude
unm Wonne finden.“
So geschehen zu Waldheim
zwischen Ostern und Pfingsten
dĩeses Jahres.
Im Namen
der Versammlung
die Bevollmächtigten:
Lerehe, Star Nachtigall.
C. W. Peter.
12. Osterzeit.
1. O wunderreiche Oterzeit,
da aus den schon gelösten Banden
der Lenz in lichter herrlichkeit
gleichwie der heiland auferstanden.
2. Sich hin, das frühe Deilchen blüht,
und wo nach ũüberwund'nem Zagen
das erste 6rün den Busch umzieht,
hörst du die Drossel wieder schlagen.
3. Dohin du blickst, dich Munder locken,
davon die Hhnung dich durchdringt,
wie sich beim Klang der Osterglocken
die Seele aus dem Düster schwingt.
Martin Greif.