Full text: Leitfaden der Weltgeschichte

Kap. 84. Das Christenth. i. 1. u. 2.Jahrh. Kap. 85. Zeit d. Militärh. Commod.Alex. Sever.' 85 
selbst durch die Verfolgungen nur gefördert wurde, indem nicht selten die 
Treue und Standhostigkeit der Bekenner andere zur Nachfolge im Glauben 
reizte. Den Angriffen des Spottes und der Verleumdung von Seiten der 
gebildeten Welt setzten die Christen Geduld entgegen, und einige (wie °?u= 
stinus Martyr, Irenaus, Origenes zc.) fiengen an, die Sache Christi 
^eMnen Schutzschriften (Apologieen) vor Kaisern und Statthaltern zu 
^Verfassung der Kirche war noch die durch Pauluß herbeigeführte 
apostolische, welche die Glieder der Gemeinde nach den ihnen vom HErrn 
verliehenen Gaben zum Wirken in Lehr- und Aufsichtsämtern berief. 
An der Spitze der Gemeinden standen von Anfang an die Presbyter oder Aelte- 
W Är S f, /r K*"* (,Unter ih?en wurde in der nachapostolischen Zeit in 
der Regel der Bejahrtere und Erfahrenere mit dem Namen Episeopus oder Bischof 
ausgezeichnet^ ohne daß ihm damit eine Macht über die andern verliehen war Erst 
ätoetkn Jahrhundert erhielt dieser eine erhöhte Stellung über den Presbytern, und 
l iw!' ?? " Zunahme unbefehrter und unmündiger Gemeinde- 
glieder dieselben zum personlichen Priesterthum erst durch ein stellvertretend 
' 2 x ^ einer Sonderung des geistlichen- und weltlichen 
\ UVnVlr Laien. - Auch bekamen nach und nach die 
Slfitlna %• 9,r^er.en Hauptstädten wie zu Rom, Antiochta, Alexandria, 
J x • /o r t n t h, etn größeres Ansehen als die anderen 
Durch die Gemeinsamkeit des heil. Geistes stellten sich sämmtliche Gemeinden als 
Ibrtfte^fiiL6 T\ r ? und tm Gegensatz gegen die sich absondernden, das 
!£, ! e ? t verfälschenden (Beelen, als btc allgemeine oder katholische dar. 
SwJr S tü £ § verschieben- Jrrlehrer auf, welche bas Christenthum 
entweder mtt jubtsehen Satzungen ober mit hethnischer Philosophie vermischten 
KttrÄT* °"f flltoe a"6l*,S" und Tug°nd«iun«m, bie °°m .ch.m 
ftaji. 85. Die Zeit der Militärherrschaft von Commodus bis Constantiu. 
(Histor. Atlas, Taf. VI. b.) 
. ^ar<L^uret beginnt eine Reihe meist schlimmer Cäsaren, unter 
keit hereinbrach ^ 9terUI19 ber $erfaa be§ Reichs mit furchtbarer Schnellig- 
bip®S0n^5' TOarSc?urf§ (180—192), beenbete den Krieg seines Vaters gegen 
bte Markomannen baburch, baß er ben ^rieben erkaufte. Die Reqieruna überließ er 
nen Pr^n?nert)r"fecrten unb trat lieber als „römischer Hereules" in ben Fechterspic- 
sicher""baw sie ibm Gift ^ fet"lr Grausamkeit waren auch seine Vertrauten nicht 
ttn SÄ ffVES-ÜÄ"M ,einir f,ot,m 
Sem Nachfolger, ber würdige Pertinax wurde, weil er auf Ordnuna bebackt mnr 
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®.r 'mAZ ' '&?<>■ ~ ®°5" war ein zweiter Vlao. 
leliogabj toar '« und v-richwmd-risch- 
$ET* <222~235) wurde wieder Ordnung in 
lln^trl ^ ti ? tU p ; toor. er gegen die Christen wohlgesinnt. — 
er ihm zerfiel das parthische Reich; an dessen Stelle aber trat (226) die
	        
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