Full text: Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters (Teil 2)

Die absolute Monarchie. Konstantin der Große. Konstantins Nachfolger 11 
und der Zusammenbruch. 
blieb jedoch ohne Erfolg. Theodosius der Große (379—395) ver¬ 
bot die heidnische Religion gänzlich und begründete die katholische Staats- 
kirche. Er vereinigte noch einmal das gesamte römische Reich unter seinem 
Scepter, bestimmte jedoch, daß nach seinem Tode das Reich unter seine bei- 
den Söhne geteilt werden sollte. Diese Teilung des Reiches trat ein 395: 
Arkadi us erhielt den Osten, Honorins den Westen. Damit hörte das 
alte Römerreich auf, als Einheit zu bestehen, von jetzt an gab es ein ost- 
römisches und ein weströmisches Reich, ersteres mit K o n st a n - 
t i n o p e l, letzteres mit R a v e n n a als Hauptstadt. Während das erstere 
noch eine mehr als tausendjährige Dauer vor sich hatte, erlag Westrom bald 
dem Andränge der Germanen, die immer mehr Eingang ins Reich gefun- 
den hatten, den Hauptbestandteil der Heere bildeten und vielfach auch die 
hohen Beamtenstellen besetzt hielten. Germanische Völkerschaften über- 
schritten an allen Orten die Grenzen, überall bildeten sich germanische Reiche. 
Der letzte weströmische Kaiser, Rom u lu s A ugu stnl u s, wurde von 
einem germanischen Heerführer, dem Odovakar, abgesetzt (476). Da- 
mit hörte das weströmische Reich zu bestehen aus. sDiit dem Tage der Er- 
Hebung Odovakars schließt die alte Geschichte und beginnt das Mittel- 
alter. Die Erben des Römerreichs waren die Germanen. Ihre Geschichte 
steht von nun an im Vordergrunde.
	        
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