befremdend, wenn man in der TüM ficht»- daß
sich bisweilen reiche Türken in einem Winkel setze»,
um nicht nöthig zu haben, denen, die fix etwa
getragen. Während dem Esse» redet Niemand, nach
der Mahlzeit aber bringt man Kaffee und Tabak,
und die Unterredung dauert so lange, bis sie an¬
fangen, schläfrig zu werden. Älödann gehr jeder
weg, und man läßt dem Fremden völlige Freiheit.—
Wenn der Fremde wieder fortreisen will, Vkdankt
er sich, ohne viele Komplimente bei seinem Wirthe
zu machen, steigt mit seinen Legten zu Pferd», und
,s wird ihiw von alle» zu seinen Verrichtungen Glück
gewünscht. Will matt bei der Abreise aus Erkennt¬
lichkeit den Domestiken etwas gehen, so wird es an¬
genommen. Sonst aber pflegen die Araber nichts
zu foderii. Sie üben die Gastfreundschaft ohne Ei¬
gennutz, bloß als eine Tugend aus.
Wie sehr die Rechte der Gastfreundschaft ihnen
heilig sind, kann folgende Geschichte beweisen:
Maan Dettsaid, ein arabischer König, machte
in einer Schlacht hundert Gefangene, und verur-
rheilre sie alle, geköpft zu werden. Einer von ihnen
warf sich den, König zu Füßen, und beschwur ihn, zu er¬
lauben, daß matt ihm etwas Wasser reiche, um den em-