Object: Der Außereuropäischen Nationen zweite Abtheilung (Bd. 2, [Schülerbd.])

befremdend, wenn man in der TüM ficht»- daß 
sich bisweilen reiche Türken in einem Winkel setze», 
um nicht nöthig zu haben, denen, die fix etwa 
getragen. Während dem Esse» redet Niemand, nach 
der Mahlzeit aber bringt man Kaffee und Tabak, 
und die Unterredung dauert so lange, bis sie an¬ 
fangen, schläfrig zu werden. Älödann gehr jeder 
weg, und man läßt dem Fremden völlige Freiheit.— 
Wenn der Fremde wieder fortreisen will, Vkdankt 
er sich, ohne viele Komplimente bei seinem Wirthe 
zu machen, steigt mit seinen Legten zu Pferd», und 
,s wird ihiw von alle» zu seinen Verrichtungen Glück 
gewünscht. Will matt bei der Abreise aus Erkennt¬ 
lichkeit den Domestiken etwas gehen, so wird es an¬ 
genommen. Sonst aber pflegen die Araber nichts 
zu foderii. Sie üben die Gastfreundschaft ohne Ei¬ 
gennutz, bloß als eine Tugend aus. 
Wie sehr die Rechte der Gastfreundschaft ihnen 
heilig sind, kann folgende Geschichte beweisen: 
Maan Dettsaid, ein arabischer König, machte 
in einer Schlacht hundert Gefangene, und verur- 
rheilre sie alle, geköpft zu werden. Einer von ihnen 
warf sich den, König zu Füßen, und beschwur ihn, zu er¬ 
lauben, daß matt ihm etwas Wasser reiche, um den em-
	        
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