Object: Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen

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Schicht, zwischen welchen eine Brutschicht mit Brutzellen liegt. — Islän¬ 
disches Moos, Baumflechte, Renthierflechte. 
57. Algen. 
Blattlose Wasserpflanzen; den Flechten ähnlich, aber inwendig nie 
mit einer Brutschicht. — Seetang, Wasserfaden, Hefe. 
58. Pilze. 
Landpflanzen ohne Blätter und Blattgrün, von verschiedenster 
Gestalt und Bildung. 
a. Hautpilze: Steinpilz, Herenpilz, Champignon, Fliegenpilz, Täub¬ 
ling, Reizker, Eierpilz, Hausschwamm, Stachelpilz, Hirschpilz, Morchel. 
b. Vauchpilze: Trüffel, Bovist, Mutterkorn, Mclthau. 
c. Fadenpilze oder Schimmel: Brotschimmel, Kartoffelfäule. 
d. Staubpilze oder Brande: Schmierbrand (Kornfäule). 
Das Mineralreich. 
A. Eigenthümlichkeit der Mineralien. 
1. Mineralien sind die unorganischen Körper, welche die feste Erd¬ 
rinde bilden. Sie verändern sich nicht von innen heraus, sondern durch 
äußere Einflüsse, z. V. durch das Eindringen des Wassers und der Luft. 
2. Sie kommen in doppelter Form vor: als unregelmäßige Massen 
(Eisen, Mergel) und als regelmäßig gestaltete Körper oder Krystalle 
(Salzkörner, Edelsteine). Sie unterscheiden sich ferner durch folgende 
Eigenschaften: a. Schwere, Härte (10 Stufen), Zähigkeit, Zusam¬ 
menhang mit andern (Kreide); b. Klang; c. Durchsichtigkeit, Strahlen¬ 
brechung, Glanz und Farbe; d. elektrische und magnetische. Erscheinungen, 
z. B. beim Bernstein und Eisen. 
3. Einige Mineralien sind einfache Körper, z. B. Eisen, Schwefel; die 
Meisten sind aus anderen einfachen Körpern zusammengesetzt. Man kennt 
jetzt 65 einfache Körper oder Elemente. (Vergl. den Anhang zur Physik.) 
B. Eintheilnng der Mineralien. 
I. Klasse. Brennbare Mineralien oder Brenne. Im Feuer§.62. 
verbrennlich; im Wasser unauflöslich; ohne Geschmack; hauptsächlich aus 
Kohlenstoff, Erdharz, oder Schwefel bestehend; selten deutlich krystallisiert 
und durchsichtig; werden durch Reiben elektrisch. 4 Familien: 
1. F. Kohlenbrenze. Bestehen größtenteils aus Kohlenstoff. 
Der Torf entsteht noch fortwährend durch vermodernde Wasserpflanzen 
(Torfmoos, Heide, Gräser re.). Braunkohlen, aus verschütteten 
Wäldern; Steinkohlen, aus vorweltlichen Schachtelhalmen, Bärlappen 
Backhaus, Leitfaden. 2. Aufl. 15
	        
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