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zweitausend Rinder gestanden hatten. Der König trug dem Helden 
auf, diese Aufgabe in einem Tage zu lösen. Der Besitzer der Herden, 
König Augias, versprach ihm den zehnten Teil derselben, wenn ihm 
das Werk gelänge. Alle aber hielten es für unmöglich, da sie meinten, 
Herkules werde es mit der Schaufel versuchen. Dieser aber leitete 
zwei Bäche in den Raum, überschwemmte denselben und leitete sie 
dann wieder hinaus. So nahm das Wasser den Unrat mit fort. 
Aber Eurystheus weigerte sich dennoch, den versprochenen Lohn zu 
zahlen. Herkules mußte von dannen, denn schon erwartete ihn eine 
neue Arbeit. Da waren ungeheure Vögel, welche die Gegend unsicher 
machten. Man nannte sie die stymphalischen. Sie hatten eiserne 
Schnäbel und Federn; die letzteren konnten sie wie Pfeile fortschnellen. 
Sie zu verscheuchen, war des Helden nächste Aufgabe. Es gelang 
ihm mit Hülfe der Göttin Pallas Athene, sie durch eine eiserne 
Klapper aufzuscheuchen und dann einige zu erlegen. Die andern 
machten sich davon. Nachdem er darauf einen wilden Stier auf der 
Insel Kreta bezwungen und eingefangen, auch die Rosse des Königs 
Diomedes, welche statt des Hafers Menschen verzehrten, fortgetrieben 
und so gezähmt hatte, daß sie sich geduldig gleich andern Pferden 
anspannen ließen, wurde er von dem Könige zu neuer Arbeit aus¬ 
geschickt. Da war ein Weibervolk, Amazonen genannt, die lebten 
nicht wie andere Frauen, sondern sie trieben die Werke der Männer, 
bestiegen wilde Rosse und stürmten mit Lanze und Schwert in die 
Schlacht. Eurystheus befahl dem Herkules, das Wehrgehenk der 
Königin Hippolyta zu holen, indem er hoffte, der Held werde im Kampf 
mit den Amazonen umkommen. Aber auch hier bewährte dieser seine 
Kraft. Nachdem er mehrere der kriegerischen Weiber getötet, andere 
gefangen genommen hatte, gab die Königin das Wehrgehenk heraus 
und erhielt dafür von dem Sieger den Frieden. Auf den weiteren 
Wanderungen, welche Herkules unternehmen mußte, um die Aufträge 
des Königs zu erfüllen, kam er auch an den atlantischen Ocean. 
Auf der Stelle, wo dieser mit dem Mittelmeere in Verbindung steht, 
richtete er zwei mächtige Felsen auf, die man deshalb Säulen des 
Herkules nannte, ging dann nach Spanien, wo der Riese Geryones 
mit seinem zweiköpfigen Hunde prächtige Rinder weidete. Nachdem 
Herkules beide getötet hatte, trieb er die Tiere nach Griechenland. 
Jinn trug ihm der König aus, die goldenen Äpfel der Hesperiden 
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