Full text: (Der allgemeine Geschichtsunterricht) (Unterrichtsstufe 3)

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m„m I. 4|.. verfall des römischen Heidentums. Es beginnt jetzt für 
mZr oLinS r^afl; Grausamkeit und Sinnenlust gewinnen immer 
1$ ; mragenhnbiMe und griechische Bildnng treten in den Vnrder- 
SI Ä i «™!. Kaisertum scheiueu die Auflösung des Reichs her. 
bXftmh Jk #"? T,' ™°tu"te °uch «ick ©etmaneit, bestehende S°l- 
Ä Lr ■ ^ ^tet d-s Staats; die alte römisch- Religion nebst ihrem 
mÄuT,-"?' '"Verfall, Der gransam- C°mm°dns (180 bis 
Sohn des Aurelius, wurde ermordet. Septimius Severus (193 bis 
lüt ?mhrS^r Unb tap[rer fDtbat' hellte nach Besiegung mehrerer Gegenkaiser 
Zucht und Ordnung wieder her; er gründete das Beamtenregiment (Ulpian 
Paplnian berühmte Juristen). Sem grausamer und thörichter Sohn Caracalla 
Saw• *5. I'-. Um bJe steuern zu erhöhen, allen Freigebornen im ganzen 
Burgerrecht; Heliogabälus (218—222) führte den syrischen 
Mr£r V? emL unter Alexander Severus (222—235) gründete 
^ Artaxerxes) auf den Trümmern des parthischen Reichs das neuper- 
Lift Ä f^sanlde^ das sich glücklich gegeu Rom zu behaupten 
SUnm'f ^U.ntEr WtU*P** Arabs (243-249) die 1000jährige 
Sauer Rom s gefeiert worden war, und unter Decius (249—251) eine blutige 
/abgefunden Hatte, erhoben sich zur Zeit des G allienus 
i! "7^1 Lmma^en WoümSen Kaiser, sodass Rom der Auflösung nahe schien, 
da zugleich die Reichsgrenzen von allen Seiten bedroht waren (Zeit der dreißia 
rJr£nLen^ Der Pannonier Aureliauus (270-275) ward Wiederhersteller 
Reichs; er besiegte die Alemannen und Gothen an der Donau, umaab Rom 
mit einer Ringmauer und zerstörte das mächtige Palmyra in Syrien, die 
Hauptstadt emes Reichs, m dem die Königin Zenobia orientalisches, griechisches 
u"b Wesen zu verschmelzen suchte. Diocletian (284—305) besestiate 
H^>e der Beamtenherrschaft die monarchische Gewalt in noch höherem Grade 
als sein Borgänger, glaubte aber die Verwaltung des Reichs nicht mehr allein 
ubernehmen zu können und leitete, sich selbst „Auguftus" nennend, mit Hilse 
des Kalmus, der den Titel „Cäsar" erhielt, den Osten; Maximian, 
ebenMs nnt dem ^itel Angustus, regierte mit Hilfe des „Cäsar" Konstantins 
den Westen. Diocletian kämpfte tapfer gegen die Perser und Ägypter, befleckte 
aber seine rühmliche Regierung durch eine blutige Christenverfolguna; in Gallien 
und Britannien brachen gefährliche Aufstände aus. Diocletian legte 305 die Ne¬ 
uerung nieder; es folgte eine Periode der Auflösung des Reichs; Konstan- 
ttnus, Sohn des Konstantins, unterwarf sich 312 den Westen und herrschte 
seit 323 über das ganze römische Reich. 
^ §• 43. Das Christentum. Die erste Christengemeinde bildete sich in 
Jerusalem; Paulus predigte das Evangelium in Kleinasien, Makedonien und 
Griechenland; wichtig ward die Bestimmung des Apostel - Kollegiums, dass die 
Heldenchristen nicht an das mosaische Gesetz gebunden seien. Trotz der Berfol- 
gungen (es werden deren von den Kirchenvätern 10 angegeben; Märtyrer, 
Tr abhören; d. h. Auslieferer heiliger Bücher an die Regierung), die teilweise 
durch den zur Schau getragenen Hass der Christen gegen alles Heidnische hervor- 
gerufen wurden, breitete sich das Christentum immer weiter in Asien, Afrika und 
Europa aus; die Armen und Niedrigen fanden sich in einer Lehre befriedigt, die 
jedem ein gleiches Recht zusprach; die Gebildeten jener Zeit neigten sich dem 
Phantastischen und Wunderbaren zu und wurden daher ebenfalls durch das 
Christentum angezogen. Die erste Einrichtung der Christengemeinde war demo- 
kratifch; der Presbyter und der Diaconus wurden von der Gesamtheit
	        
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