134
betrug in den 5 Jahren die Bevölkerungszunahme? b) Um wie¬
viel % nahm die Einwohnerzahl zu?
8. Am 1. Dezember 1905 wurden 709 aktive Militärper¬
sonen gezählt, a) Wie groß war die Zivilbevölkerung (vergl.
Aufgabe 71)? b) Wieviel % der Einwohnerzahl machten die
Militärpersonen aus?
9. Am 1. März 1908 zählte die Zivilbevölkerung 12 037
Personen. Darunter befanden sich 5582 männliche Personen
a) Wieviel Personen weiblichen Geschlechts waren vorhanden?
b) Gib die Anzahl beider Geschlechter in % an! (Auf volle 100
abrunden!)
10. Im Jahre 1907 betrug die Zahl der Geburten 370, die
der Sterbefälle 222. Wieviel betrug der Geburtenüberschuß?
11. Von den Verstorbenen wurden 22 von der Lungen¬
schwindsucht hinweggerafft, 30 starben an Altersschwäche. Wie¬
viel % der Verstorbenen sind das in jeder Gruppe?
12. Wieviel Einwohner hatte unsere Gemeinde am 1. De¬
zember 1910, wieviel bei der Volkszählung 1905 und 1900?
a) Um wieviel hat sie in den beiden Zeiträumen zu- oder abge¬
nommen? b) Wieviel beträgt die Zu- oder Abnahme im letzten
Jahrzehnt? c) Drücke die Zu- oder Abnahme in % aus!
13. Die Stadt L. hatte 19o5: 1183 bewohnte Grundstücke.
Wieviel Menschen wohnten durchschnittlich auf einem Grundstück?
(S. Aufg. 7.)
14. Beantworte die Fragen der Aufg. 13, indem du die
Verhältnisse deiner Gemeinde zugrunde legst!
2. belebe Aufgaben erfüllt die Gemeinde zum Woble
ihrer Bürger?
A. Berufs- und Bürgerkunde.
Wir wollen heute sehen, was in unserer Zeit die Gemeinde
zum Wohl ihrer Bürger tut.
Sie sorgt zunächst für den W o h l st a n d ihrer Bürger, in¬
dem sie bestrebt ist, Handel und Wandel zu heben. >stadt und
Land sind aufeinander angewiesen. Der Landmann verzehrt nicht
alles allein, was er in seiner Wirtschaft erzeugt. Er bringt es
in die Stadt und verkauft es an den Bürger; für den Erlös er¬
steht er die Erzeugnisse des Handwerkes, nimmt er die Waren,
die der Kaufmann feilhält, mit nach Hause. Diesen Verkehr
zwischen Stadt und Land fördert die Gemeinde, indem sie, soweit
ihr Weichbild reicht, für gute Straßen sorgt. (Beispiele!) Die
Stadt ist aber auch im Kreisausschuß vertreten. Auch dort ist
sie bemüht, die Landstraßen, die von allen Seiten in die Stadt