III. Aus der Zeit der Entwicklung Preußens zur europäischen
Großmacht.
1640—1688 Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, der Begründer
des brandenburgisch-preußischen Heeres und Staats-
Wesens.
1648 Der Westfälische Friede. Brandenburg erwirbt Hinter-
Pommern, Halberstadt, Minden, Kammin und die
Anwartschaft auf Magdeburg.
Durch Beteiligung am Schwedisch-polnischen Erbfolge-
kriege (Schlacht bei Warschau 1656) erwirbt der Große
Kurfürst die Landeshoheit („Souveränität") in Ost-
Preußen (Friede von Oliva 1660).
1675 Der Große Kurfürst besiegt die mit Frankreich verbüu-
beten Schweden bei Fehrbellin und erobert Vor-
Pommern, muß aber, vom Kaiser im Stich gelassen,
beim Friebensschlnß auf seine Eroberungen fast ganz
verzichten (1679).
Lubwig XIV. von Frankreich besetzt Straßburg (1681).
Die Türken vor Wien (1683). Aufnahme aus Frank-
reich vertriebener Protestanten in ber Mark (1685).
1688—1713 Friedrich III., am 18. Januar 1701 als Friedrich I.
zum König in Preußen gekrönt.
Teilnahme an ben Kriegen gegen Lubwig XIV. (Die
Preußen siegen bei Turin 1706 unter Fürst Leopolb
von Auhalt-Dessau.)
Friebrichs Sorge für Kunst unb Wissenschaft; feine
Bauten in Berlin.
Siege des Prinzen Eugen von Savoyen in den Türken-
kriegen und im Spanischen Erbfolgekriege.