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halb nennt man ihn auch Winterroggen. Wie? Warum? Wann
wird er gesät? Auch im Frühlinge sät man Roggen. Wann steht
dieser nur auf dem Felde? — Wie nennt man ihn deshalb? — Was
für Roggen gibt es also? Wann wird der Sommerroggen gesät?
Wann der Winterroggen? Sprecht: Der Sommerroggen wird im
Frühlinge, der Winterroggen im Herbste gesät.
II. Weizen. Dem Roggen sehr ähnlich ist der Weizen. Seht
euch den Weizen an! Welche Teile hat auch der Weizen? Der
Weizen hat auch Wurzeln, einen Halm usw. Vergleicht den Roggen-
Halm mit dem Weizenhalme! Welchen Unterschied hast du gefun-
den? Sprecht: Der Weizenhalm ist dicker und stärker als der Roggen-
Halm. Vergleicht nun die Blätter beider Pflanzen in bezug auf ihre
Breite! Sprecht: Die Weizenblätter sind etwas breiter als die Rog-
genblätter. Auch die Ähren dieser Pflanzen sind verschieden. Wer
findet einen Unterschied? Sprecht: Die Roggenähre ist flach, die
Weizenähre ist vierkantig. Wie heißen die langen Borsten, die aus
der Roggenähre herausschauen? — Findest du sie an dieser Weizen-
ähre auch? — Was ist auch dies für eine Ähre? — Was fehlt ihr?
Was für Weizenähren gibt es also? Sprecht: Es gibt Weizenähren
mit Grannen und ohne Grannen.
Was muß man tun, wenn man Weizen ernten will? Wann wird
der Weizen gesät? Im Herbst und Frühling. Wie nennen wir den
Weizen, der im Herbste gesät wird? Winterweizen. Warum? —
Wann ist der Winterweizen reif? Der Sommerweizen auch? .—
Was macht der Müller auch aus den Weizenkörnern? Mehl. .—
Weizenmehl. Das Weizenmehl ist viel feiner als das Roggenmehl.
Was bäckt der Bäcker aus dem Weizenmehl? Zusammenfassung:
Der Bäcker bäckt aus dem Weizenmehl Weißbrot, Semmeln, Kuchen
und noch viele andere Sachen.
III. Gerste. Neben Roggen und Weizen wächst auf unseren
Feldern auch Gerste. Hier seht ihr die Gerste. Ich stelle jetzt einen
Gerstenhalm neben einen Roggenhalm. Was kannst du von der Größe
des Gerstenhalmes sagen? Sprecht: Die Gerste hat einen kurzen
Halm. Was fällt euch an der Ähre auf? Sprecht: Die Gerstenähre
hat sehr lange Grannen (die Grannen der Roggenähre sind kürzer
und die der Weizenähre am kürzesten). Zwei Körner stehen sich .an
der Eerstenähre immer einander gegenüber. In wieviel Reihen oder
Zeilen stehen also die Körner? Sprecht: Die Körner der Gerste
stehen in zwei Zeilen (die Ähren sind zweizeilig).
Die Gerste wird bei uns nicht im Herbste, sondern im Früh-
linge gesät; sie steht nur den Sommer über auf dem Felde, sie ist
daher eine Sommerfrucht. Wann reif?
Was macht der Landmann mit der Gerste? Sprecht: Der
Landmann futtert mit der Gerste seine Hühner, Enten und Gänse.
Welche Tiere werden auch mit Gerste gefüttert? — Die Schweine
werden davon dick und fett (gemästet). Sprecht: Die Gerste dient
zum Mästen der Schweine. Andere Gerstenkörner wandern izur