Full text: Lehrbuch der bayerischen Geschichte

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wurde 1715 vom Kaiser Karl VI in den Fürstenstand erhoben 
und dadurch ihrer Ehe mit Johann Karl (f 1704) nachträglich 
die staatliche Anerkennung zu teil. Von den drei Söhnen, 
welche Maria Esther dem Johann Karl geboren, folgte dem 
Vater in der Regierung Gelnhausens der älteste, 
Friedrich Bernhard. Dieser hatte in Ermangelung 
männlicher Nachkommen seinen Bruder 
Johann zum Nachfolger. Dieser erbte 1775 von 
Christian IV von Bischweier das Gebiet von Birkenfeld. 
Auf Johann folgte sein ältester Sohn, 
Wilhelm (1780—1837). Dieser war schon 1769 von der 
lutherischen Religion zur katholischen übergetreten, bezog 1781 
den kurpfalz - bayerischen Palast zu Lands Hut und erhielt 
1799 den Titel Herzog in Bayern. Von 1803 bis 1806 
hatte er das Herzogtum Berg inne, residierte seit 1806 in 
Bamberg, kaufte das vormalige Kloster Banz mit dem an- 
grenzenden Gebiete und erhielt 1817 für sich und seine Nach- 
kommen den Titel Königliche Hoheit statt des bisherigen 
Herzogliche Durchlaucht. Er hinterließ einen Sohn. 
Pius August, der schon 1837 starb. Diesem folgte sein 
Sohn 
Maximilian Joseph, geboren 1808. Dieser vermählte 
sich 1828 mit Ludovike Wilhelmine, des Königs Max I 
von Bayern Tochter. Aus dieser Ehe sind fünf Söhne und 
fünf Töchter entsprungen. Maximilian Joseph starb am 
15. November 1888. Ihm folgte als Haupt der herzoglichen 
Famlie sein drittgeborner Sohn, 
Karl Theodor, geboren am 9. August 1839. Er verlor 
Sophia, des Königs Johann I von Sachsen Tochter, die er 
1865 geehelicht, im Jahre 1867 durch den Tod und schritt 1874 
zu einer neuen Ehe mit Maria, Herzogin von Braganza. Aus 
d.er ersten Ehe ist eine Tochter entsprossen, Amalie, geb. 24. Dez. 
1865; ans der zweiten Ehe sind entsprossen: Sophia, geb. 
1875, Elisabeth, geb. 1876, Maria, geb. 1878, Ludwig 
Wilhelm, geb. 1884 und Franz Joseph, geb. 1888.
	        
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