Full text: Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters

Schacht T 
ScTiadztlT 
IStihle 
Schnitt durch ein Steinkohlenbergwerk. 
Zur Steinkohlenzeit erfüllte Mittel- und Westeuropa ein Gebirgsland, das von den Koblengebieten Lberschlesiens 
bis zum französischen Zentralplateau und von Lsnabrück bis zur Riviera reichte. In dem feuchtwarmen Tropen- 
klima seiner Einsenkungen entwickelte sich eine außerordentlich üppige Pflanzenwelt meist blütenloser Arten. Riesige 
Schachtelhalme, Baumfarne, Schuppenbäume und Siegelbäume bildeten ausgedehnte Sumpfwälder. Durch lang- 
same Bodensenkungen scheinen diese Wälder untergetaucht und mit neuen Meeresablagerungen überschüttet worden 
zu sein. Daher lagern zwischen den kohlenführenden Schichten überall Ton- oder Sandsteinschichten, die flözleer sind. 
Zahl und Mächtigkeit der Flöze wechseln ungemein stark. Im Ruhrkohlengebiet z. B. zählt man !>« abbauwürdige 
Flöze mit 96 m Kohlen. Hebungen und Senkungen des Bodens haben die ursprünglich wagrecht liegenden Kohlen- 
flöze in der mannigfachen Weise verschoben. 
Schachtförderanlagen 
Deutscher Bergbau. Steinkohlenbergwerk Reden bei Saarbrücken. 
Im Saar- und Ruhrta!, bei 'Aachen und in Lberschlesien schaut man häufig die großen Schachtanlagen zur Förderung 
der Kohle, womit in Teutschland mehr als 600 000 Arbeiter beschäftigt sind. Das Deutsche Reich steht unter den 
Kohlenländern der Welt mit seiner Produktion an dritter Stelle. Der deutsche Bergbau gewährt als Ernährer eines 
großen Teils unserer Bevölkerung, als wichtigste Grundlage unserer Industrie und als eine Hauptquelle unseres 
Nationalvermögens ein glänzendes Bilv, wenn auch mitunter schwere Schicksalsschläge die Bevölkerung der Berg- 
baugebiete treffen.
	        
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