28. Trichine und Bandwurm. 
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hereingetrunkene Reichtum macht die Armut größer; der hereingetrunkene 
Verstand spült weg, was noch an Verstand da war. 
Ja wahrlich, eines Trunkenboldes Gestalt und Wesen, nämlich 
das braunrothe Gesicht, die trüben Augen, die schwere Zunge, das 
dumme Zeug, das er spricht, seine heisere Stimme, sein taumelnder 
Gang — sollte wohl abschrecken, und die Schmach wie der Kummer, 
den er über die unschuldigen Seinen bringt, sollte wohl warnen, und 
die Wahrnehmung, daß aus dieser Hölle von Tausenden kaum einer 
erlöset wird, sollte wohl vorsichtig machen. 
Alles, was man sagt, daß einige Menschen durchaus etwas Spiri— 
tuoͤs⸗* haben müßten, um gesund und bei Kräften zu bleiben, das ist 
false. und was man sagt von dem Nutzen, den ein mäßiges Trinken 
hätte, damit geht man über das Maß der Wahrheit. So bleibet es 
nun dabei: Wer einen Menschen zum Branntweintrinken auffordert, 
der thut etwas Bedenkliches; und wer einen Menschen reizt, sich zu be— 
trinken, der thut etwas Böses. Merken sich alle Leute das, und du 
auch, mein Kind. 
28. UPrichine und Bandwurm. 
1. Die Trichine, dies winzig leine Würmehen, lebt im 
FPleische mancher Tiere, namentlich der Schweine. Höer ist das— 
selbe von einer kalkigen Kapsel, ühnlich der Schale eines Vogel- 
eies, umgeben. So lange es sieh in dieser befindet, kann es sich 
nicht weiter bewegen und entwieckeln. Es mub sterben. Die 
Prichine. 
Linxa: Stuex eines Wadenmuskels mit Triehinen. Natũrl. G. Mittelgur. Kapael mit 
e rienine. on. sG. Rechts: Ausgewachsene Muskeltrichine. on. G 
a) Vorderende, 39 diekeres Leibende, e) Zellenkörper um die Speiseröhro sieh bei 
a cinen felnen Darm fortsetrend. e) qunlerer Körnerhaufen. 
Kapsel ist für die Trichine ein Gesängnis. Aus diesem wird sie 
nur frei, wenn sie in den Magen des Menschen oder eines Tieres 
kommt. Dann kriecht sie aus der Kalkschale aus und setzt sich 
im Darme fest. Hier ist ihre Brutstätte. Ein Weibehen hat gegen 
100 lebendige Junge im Leibe. Und hinter diesen Jungen ent-