Object: Bis zum Zweiten Pariser Frieden (Teil 2)

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ten genau in dem Augenblick, in dem der Feind einen ent¬ 
scheidenden Angriff machte. Dies Ereignis hatte eine ver¬ 
hängnisvolle Wirkung. Der Feind, dem fein Angriff, um 
Möckern zu nehmen, gelungen war, ließ jetzt fein Zentrum 
vorgehen. Dies war bald mit der 1. Division handgemein. 
Der Kampf nahm darauf einen neuen Charakter an. Unsere 
Truppenmassen wie die des Feindes waren einander so 
nahe gekommen und blieben in dieser Stellung so lange Zeit, 
daß sich niemals ein ähnliches Schauspiel meinen Augen bot. 
Ich nahm das 20. und 25. Regiment mit mir, unter dem 
Befehl der Obersten Maury und Drouhot, und führte sie 
zum Angriff. Bald trennten uns weniger als 150 Schritt 
vom Feinde. In dieser Entfernung angelangt, gingen wir 
Zurück; aber nach einigen Schritten hielten wir an und 
bewirkten unsererseits ein Zurückweichen der Feinde. Dieser 
Zustand dauerte beinahe eine halbe Stunde an. Dann 
geriet das 1. Marine-Artillerieregiment, das rechts von 
mir stand und gleichfalls in größter Nähe mit dem Feinde 
im Gefecht war, ins Wanken. Das 32. leichte Regiment 
drang vor und hielt den Feind augenblicklich aus, aber 
in diesem Augenblick kamen 6000 Pferde, um uns zu 
umringen und von allen Seiten anzugreifen. Wir mußten 
uns auf die 3. Division zurückziehen, die wenig gekämpft 
hatte; ihre Staffeln hielten uns auf und nahmen die Ver¬ 
folgung auf. Die Nacht nahte und machte diesem Kamps ein 
Ende, einem der heißesten und hartnäckigsten, die je ge¬ 
liefert worden sind. Die Truppen zeigten dabei die größte 
Tapferkeit. Wenn die Württemberger ihre Pflicht getan
	        
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