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und ging damit weiter. Als sie vor der FSrau holle haus kam, 
fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren großen Zähnen schon 
gehört hatte, und verdingte sich gleich zu ihr. Am ersten Tage 
tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte der Frau holle, 
wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das 
sie ihr schenzen würde; am zweiten Tage aber fing sie schon an 
zu faulenzen, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar 
nicht aufstehen. Sie machte der Frau holle das Bett nicht, wie 
sich's gebührte, und schüttelte es nicht, daß die Federn aufflogen. 
Das ward die Frau holle bald müde und sagte ihr den Dienst 
auf. Die Faule war das wohl zufrieden und meinte, nun würde 
der Goldregen kommen. Die Frau holle führte sie auch zu dem 
Tore. Als sie aber darunter stand, ward statt des Goldes ein 
großer Kessel voll Pech ausgeschüttet. „Das ist zur Belohnung 
deiner Dienste,“ sagte die Frau Holle und schloß das Tor zu. Da 
kam die Saule heim, aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und der 
Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief: 
„Kikeriki, 
unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie!“ 
Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, so lange 
sie lebte, nicht abgehen. 
Brüder Grimm. 
154. Das Waldhaus. 
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Ein armer holzhauer lebte mit seiner Frau und drei 
Töchtern in einer kleinen Hhütte an dem Kande eines einsamen 
Waldes. Eines Morgens, als er wieder an seine Arbeit wollte, 
sagte er zu seiner Frau: „Laß mir mein Mittagsbrot von dem 
ältesten Mädchen hinaus in den Wald bringen! Ich werde sonst 
nicht fertig. Und damit es sich nicht verirrt,“ setzte er hinzu, „so 
will ich einen Beutel mit hirse mitnehmen und die Körner auf 
den Weg streuen.“ Als nun die Sonne mitten über dem Walde 
stand, machte sich das Mädchen mit einem Topf voll Suppe auf den 
Weg. Aber die Seld- und Waldsperlinge, die Lerchen und Finken, 
Amseln und Zeisige hatten die hirse schon längst aufgepickt, und 
das Mädchen konnte die Spur nicht finden.
	        
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