fullscreen: Hundertfünfzig vaterländische Gedichte

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Da sind sie allesammt durch's Land, 
Als wie durch Zauber, umgewandt* 
Und stürmen stracks zu Hauf. 
Und steh'n sofort 
An ihrem Ort, 
Gefügt in Reih' und Glied, 
Mit buntem Waffenrock geputzt, 
Bekreuzte Hauben aufgestutzt 
Von neuem Geist durchglüht. — 
Nun saget mir, 
Seht ihr sie hier 
So steh'n aus einem Guß 
Wer ging daheim in feinem Tuch? 
Wer schritt im Kittel hinter'm Pflug? 
Wer stand im Schmiederuß? 
Wer hat die Feil' 
Und wer das Beil 
Mit derber Faust geführt? 
Wer zog den pechgetränkten Draht? 
Wer hat für Haus und Schul und Staat 
Den Gänsekliel gerührt? 
Ein Geist, Ein Tritt! 
Ein Herz, Ein Schritt! 
So gehl's ins Feld hinaus. 
Und keiner fragt, wenn Schmach und Noth 
Dem Vaterland von Feinden droht, 
Nach Weib und Kind und Haus. 
Wohlauf in's Feld, 
In's Ehrenfeld, 
Mit Gott für's Vaterland! 
Du kämpfst, du brave Landeswehr, 
Fur Deutschlands Freiheit, Recht und Ehr; 
Drum schirmt dich Gottes Hand. 
Beinr. Viehoff. 
9 So viel als verwandelt, umgewandelt. 
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