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in der Mark seine Gemahlin, vom Volke „die schöne Else" genannt.
Friedrich starb 1440; ihm folgte sein Sohn Friedrich IL — 4. Umfang
seines Landes. Das Land umfaßte bei Friedrichs I. Tode folgende
Teile: 1. Altmark, 2. Prignitz, 3. Mittelmark, 4. Ukermark, 5. Stern¬
berg. — Außerdem hinterließ er seinem Sohne Albrecht die fränkischen
Besitzungen Ansbach und Bayreuth.
2. Friedrich IL, der Eiserne oder Eisenzahn 1440—1470.
1. Unterwerfung der Städte. Die Bürger der Städte hatten sich
gegen den Adel selbst schützen müssen und oft auch auswärtige Feinde be-
kämpft; daher hatte sich in ihnen ein starkes Selbstgefühl entwickelt, und
sie wollten den Fürsten nicht gehorchen. Als Friedrich II. seine Residenz
nach Berlin verlegen wollte, verweigerten ihm die Bürger von Berlin und
Kölln den Bauplatz zu einer Burg. Friedrich benutzte einen Streit, der
zwischen den Berliner Patriziern und Bürgern ausgebrochen war; er
besetzte Berlin mit 600 Reitern und machte sich zum Herrn der Stadt.
Einen Aufruhr der Bürger schlug er mit Waffengewalt nieder und zwang
den Magistrat, ihm das Recht der hohen und niederen Gerichtsbarkeit, das
Zollrecht und das Stapelrecht abzutreten und ihm einen Platz zum Bau
einer kurfürstlichen Burg zu überlassen. Die Burg wurde. in neun Jahren
vollendet, obgleich die Berliner oft Teile davon zerstörten. Sie ist ein
Teil des jetzigen königlichen Schlosses.
2. Stiftung des Schwanenordens. Dieser Orden war eine Ver-
bindung von Adligen. Er hatte den Zweck, die rohen Sitten des Adels
zu mildern und ihn zu einem kirchlichen und sittlichen Leben zu erziehen.
Das reine Gefieder des Schwanes sollte den Mitgliedern ein Vorbild der
Unschuld sein, und sein (sagenhaftes) Singen vor dem Sterben sollte sie
mahnen, stets des Todes zu gedenken. Sie mußten nach den Ordensregeln
geloben, die Kirche fleißig zu besuchen und den Sonntag zu heiligen, sich
gegenseitig zu unterstützen und ein sittlich reines Leben zu führen.
3. Seine Erwerbungen, a) Die Grafschaft Stolberg-Wernige-
rode erwarb er vom Erzbistum Magdeburg, b) Die Neumark kaufte
er vom deutschen Orden zurück, c) Die Gebiete Kottbus, Peitz, Teu-
Pitz und Bärwalde erhielt er von Böhmen.
4. Sein unglücklicher Kampf gegen Pommern.
Pommern zerfiel in Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast. Mit
dem elfteren hatte Friedrich einen Vertrag geschlossen, daß nach dem Aus-
sterben des Herzogshauses Pommern-Stettin an Brandenburg fallen sollte.
1464 starb nun der letzte Herzog von Stettin. Der Bürgermeister von