iV. Römisches Zeitalter. lö¬
tet. — Bey den älteren Schriftstellern, Cato, Dionysius
v. H., Li vins Ui a. viele Misverstandnisse und unrichtige Deu-
tungen oder Vermuthungà — Mi cali. — Niebuhr R.
Gesch.B. i S. 19 fll.
2) Ueber Etrurien: viele Denkmäler: Th. Demplter Etruria
regalis ed. Th. Goke. Flvk. 1723. 1767. §.; Gvki, Passer
ri u. a. — L. Lanzi Saggió di lingua Etrufca é di altre an¬
tiche d’ ícália etc. RvM 1780. 3 Th. 8i — Niebvhkt
S. 64 fll.
3) Latiner s. Niebuhr t S. 125 fll.
27) Die Geschichte Rom's in den ersten vier Jahrhun¬
derten ist voll Ungewißheit und nicht ohne Verfälschungen;
Wahrheit und Dichtung darin sind schwer zu scheiden- man¬
che Räthsel und Widersprüche nicht zu lösen. Ueber Alter-
Erbauer- Urbewohner der Stadt giebt es mehrere gleich un- «
sichere und nie genügend vereinbare Überlieferungen; die al¬
teren griechischen geben ihr griechischen Ursprung; spätere
bringen sie mit der trojischen Mythengeschichte in Verbindung.
Die herkömmliche Wundergeschichte von Rom's Entstehung
muß als römischer Nationalglaube historisch gelten; aller¬
dings lag ihm Wahrheit zu Grunde, welche sich aber aus
der damit unzertrennlich verbundenen dichterischen Umgebung
durch keine Strenge und Kunst der Forschung ausscheiden
läßt. Nach diesem Glauben hinterlies Proras- K. in Alba
longa - zwey Söhne, N U m i t 0 r und 8t m u l i u s; der lezte
eignete sich die Regierung zu, Mordete s. Br. Sohn und wei¬
dete die Tochter Rhea Sylvia dem jungfräulichen Dien¬
ste der Vesta; sie wurde durch Mars Mutter Und büßte die
Entweihung der priefterlichen Würde mit dem Tode; ihren
Zwrllingssöhnen- RomulUs Und Remus, war der Tod
durch Aussetzung bestimmt; aber sie fanden Rettung aus
den Fluchen am wilden Feigenbaum (Fwus ruminatis), eint
Wölfin saugte sie- der dem Mars geheiligte Specht brachte
ihnen Futter; ein Hirt Fa ustulus nahm sich ihrer an und
sein Weib Accä Larentiä verpflegte sie. Als Jünglinge
nahmen sie Rache an dem kinderlosen AmUlrUs, setzten
ihren Vater als König ein Und zogen mit Gefährten aus, uM
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