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1301—1335. Schlesien unter besonderen Kerzögen.
1201—1238. Heinrich I., der Bärtige, macht sich unabhmrgig von
Polen Gründung von Städten nach deutschem Recht. Are
heilige Kedwig (f 15. 10. 1243). Gründung von Trebnitz.
1201. Bischof Jaroslaw, Herzog in Schlesien, setzt das Bistum
Breslau zum Erben von Ottmachau und Neisse ein. 1290 erwirbt
der Bischof volle Landeshoheit über diese Gebiete durch das große
Kircheuprivilegium Herzog Heinrichs IV.
1238—1241. Heinrich IL, der Fromme.
1341» 9/4. Wongolenschlacht bei Wahlstatt. Herzog Heinrich fällt.
Beginn der Teilung Niederschlesiens. — Von 1243 an: Zer¬
splitterung Schlesiens in kleine Herzogtümer. Die
wichtigsten Herzöge: Heinrich III., IV. (Minnesänger), ^.
und VI. von Breslau, Bolko I., der Starke, von Schweidnitz
(1278-1303).
1289. Oppeln wird böhmisches Lehen.
1337. ZZreslan wird böhmisches Lehen und fällt 1335 nach Hein¬
richs VI. Tode an Böhmen. Die übrigen schleichen Herzöge er¬
kennen die Lehnshoheit Böhmens an.
1335—1437. Schlesien böhmisches Lehen. Im Vertrage zu Trenc zin
(trenschin) erkennt Kasimir der Große von Polen die endgültige
Lostrennung Schlesiens von Polen an. Oberlehnsherren Schlesiens:
Johann von Böhmen (Streit mit Bischof Ranker), Karl IV.
(Aufbau Breslaus), Wenzel (der Bierstreit, Aufruhr in Breslau
1418), Sigismund (1426—29 die Husiten in Schlesien).
1437—1536. Schlesien unter Königen ans verschiedenen Känsern.
Albrecht II., Ladislaw, Georg Podieb r ad (podjebrad) (1458—71,
Kampf mit Breslau); Matthias von Ungarn. Wladislaw von
Böhmen (1498. Das „Große Landesprivileg". 1504. Der
„Kolowratsche Vertrag". Als besonderes Vorrecht erhalten die
Herzöge von Liegnitz das Recht, in Ermangelung männlicher
Nachkommen über ihre Länder testamentarisch zu verfügen. Daher
hielt sich Friedrich II. von Liegnitz zu dem Erbvertrage mit
Brandenburg berechtigt). Ludwig (f in der Schlacht bei
Mohacs 1526; vergl. S. 40!).
1523. Markgraf Georg von Ansbach erwirbt Jägerndorf und (1526)
Oderberg und Beuthen. Vergl. S. 50, Geraer Hausvertrag.
1536—1740. Schlesien unter ^streich. Siehe die deutschen Kaiser
von 1526—1740. 1648. Bau der Friedenskirchen zu Schweidnitz,
Janer und Glogau für die Protestanten dieser Fürstentümer.
1675. f Kerzog Heorg Wilhelm von Liegnitz, Wrieg und Wohlan,
der letzte Mast. Kaiser Leopold I. zieht die Herzogtümer ein, ohne
die Erbansprüche Brandenburgs zu berücksichtigen. Vergl. S. 53!
1702. Stiftung der Universität Breslau (Leopoldina).
1706. Altranstädter Konvention (vergl. S. 55!).