Full text: Lehrbuch der algemeinen Geschichte für Akademien und Gymnasien

2. Kap. Gesch. von Macédonien. 137 
Seine Nachfolger Demetrius, 3742, und Anti- 
g 0 n u s D 0 so-n, 3762, glichen ihm. Ihre Besitzungen 
in Griechenland machten es ihnen zwiefach nothwen¬ 
dig, die dortigen Angelegenheiten zu ihrem Haupt¬ 
augenmerke zu Machen. Philipp II., Dosons Nach¬ 
folger, erbte ein ruhiges und kraftvolles Reich. Grie¬ 
chenlands innere Streitigkeiten gaben ihm Gelegen¬ 
heit, seine Macht zu vermehren. Dieses Glück und 
Schmeicheley verdarben den guten Character dieses 
Prinzen, und verleiteten ihn zu einem willkürlichen 
und treulosen Verfahren gegen die Achäer, seine Bun¬ 
desgenossen. Er ließ sich mit Hannibal in ein Bünd- 
niß gegen die Römer ein, 8769, die ihn aber durch ei¬ 
nen Krieg mit den Aetoliern beschäftigten. Zwar zwang 
er diese zu einem nachtheiligen Frieden, in welchen die. 
Römer mit eingeschlossen wurden, 3778; aber nach 
Karthago's Besiegung fanden die Römer bald eine Ur¬ 
sache, ihn von neuem zu bekriegen, 3784. Q. Flami¬ 
ninus schlug ihn bey Cynoscephala aufs Haupt, und 
nöthigte ihn zu einem Frieden, der Macédonien tief 
herunter brachte und es von Rom abhängig mach¬ 
te, 3788. Er ließ sich von seinem natürlichen Sohne 
Perseus verleiten, seinen vortreflichen Sohn Deme¬ 
trius hinrichten zu lassen. Perseus, 38o6, entging 
der Rache der Römer nicht lange. Er wurde von 
Paulus Aemilius bey Pydna überwunden, 38i6, und 
starb in der römischen Gefangenschaft. Die Römer 
gaben Macédonien eine republikanische, von ihnen 
abhängige, Staatsform. Es suckte dreymal das rö¬ 
mische Joch abzuwerfen. Q. Metellus besiegte es 
völlig, und machte es zu einer römischen Provinz, 
3842« 
Drittes Kapitel. 
G e s ch i ch t e von G r i e ch en land. 
i- i. Artesischer und achüischer Bund. 
Die Streitigkeiten der alexandrischen Generale ga¬ 
ben den griechischen Städten Gelegenheit, sich, bis 
auf die Besitzungen der demetrrusfchcn Familie, w'.er
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.