Full text: Alte Geschichte (Teil 1)

Aus der Worrede zur ersten Auflage. 
^3 et Abfassung des vorliegenden Hülssbuches haben die Verfasser 
zunächst die Präparaudeu-Anstalten im Auge gehabt. Daß diese 
mit ihren eigenartigen Zielen besonderer Lehrbücher bedürfen, ist wohl 
allgemein anerkannt; für den Geschichtsunterricht ist ein solches den 
Verfassern nicht bekannt. 
Der dargebotene Stoff wird sich in einem zweijährigen Kursus 
— in welchem auf den ersten Teil also etwa ein halbes Jahr ver¬ 
wendet werden kann — wohl nicht ganz bewältig in lassen. Die Ver¬ 
fasser haben lieber zu viel, als zu wenig bieten wollen, um den Ge- 
schichtslehrer iu der Auswahl nicht zu sehr zu binden. Den Stoff in 
der Weise der Leitfäden zu geben, schien schon der Sprachbildung wegen 
verwerflich. Vermeidung abstrakter Ausdrücke, Kürze bei möglichster 
Reichhaltigkeit ist überall angestrebt. Auf Kulturgeschichte ist besonderes 
Gewicht gelegt; denn wichtiger als das Detail vieler Schlachten uud 
Feldzüge erschienen uns Abschnitte wie: das Orakel zu Delphi, die Er- 
ziehung zu Sparta und Athen, die olympischen Spiele, das Sklaven- 
Wesen bei den Römern, die Gladiatorenkämpfe u. s. w. Auch die 
Kirch enge schichte hat die ihr gebührende Berücksichtigung gefunden. 
Vielleicht findet dies Hülfsbuch auch noch im Seminar insofern 
Verwendung, als es dem Schüler die für die spätere Praxis und für 
die Präparationen in der Übungsschule so wichtigen ausführlichen 
Darstellungen bietet. 
Bei der Auswahl ist auch der durch die „Allgemeinen Bestimmungen" 
den Mittelschulen zugewiesene Stoff berücksichtigt; es dürfte dies Buch 
daher auch in diesen Schulen mit Nutzen Verwendung finden können. 
Den Lehrern an Elementarschulen glauben die Verfasser 
hiermit ein praktisches Handbuch zu bieten, da sie sich bemüht haben, 
die ausgewählten Stücke möglichst vollständig und in lebhafter Dar- 
stellung zu geben und das für diese Schulen Notwendige — sowohl 
für einfache, wie für entwickeltere Verhältnisse — im Inhaltsverzeichnisse, 
soweit dies dort möglich ist, auszuscheiden; denn es ist natürlich nicht
	        
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