!4 Das Altertum. 
Isthmus 6) Argolis. eine Halbinsel, mit Argos. Mycenä und 
Neinea — Als wichtige Inseln sind zu nennen im jonischen Meere 
Korcyra und Ithaka; im ägäischen Meere: Enböa mit (Steina 
und dem Vorgebirge Artemisium. Ägina. Salamis. Delos 
Paros Naxos. Skyros. Lemnos. Thasos. Lesbos. Chios, Samos. 
Alle zeichneten sich durch günstige Lage und herrliches Klima, sowie durch 
Reichtum an Öl/Wein und Südfrüchten aus. 
b. Die Bewohner Griechenlands gehören zu der großen indo- 
germanischen Völkerfamilie, die heutzutage von Vorderindien bis 
zum atlantischen Weltmeere hin wohnt und außer den Indern und 
Germanen auch die Perser, Griechen. Römer und Slaven umfayt. Als 
älteste Bewohner werden die Palas.ger genannt An sie erinnern 
noch Trümmer uralter Königsburgen, Uberreste von Wa,i erbauten und 
Dämmen sowie die aus großen Quadersteinen ohne Mortelverbmdung 
aufgetürmten unverwüstlichen Cyklopenmanern im Peloponnes Die 
Pelasaer wurden von den ihnen verwandten Hellenen verdrangt, jn 
der Vorzeit — so erzählt die Sage —wurden durch eine groye Wa,ierflut 
alle Menschen bis auf Deukalion und seine Gemahlin Pyrrha 
aetötet. Diese trieben neun Tage in einem großen Kasten umher, der 
sich endlich auf dem Parnaß niederließ Auf ihr Flehen um neue 
Menschen erhielten sie die Weisung, „die Knochen ihrer Mutter hinter 
sich u werfen. Sie verstanden das Wort und warten Steine hinter 
sich da wurden aus den Steinen des Deukalion Manner, aus denen 
der Pyrrha Weiber... Ein Sohn des Deukalion hiey Hellen, zwei 
Söhne des letzteren Aolus und Dorus, und zwei Enkel jpri unb 
Achäns; von diesen haben die vier Stamme der Hellenen. Aoler, 
Dorer (Dotier), Achäer und Zonier ihre Namen. Auch fremde 
Einwanderer ließen sich der Sage nach 
Cekr 0 ps aus Ägypten legte den Grund zu der Stadt Athen Kad mus 
aus Phönicien baute Theben in Böotien; Dan aus aus Egypten ließ 
sich in Argolis nieder, und Pelops kam aus Lydien nach dem Pelo- 
^°nnDbwhl^dcij Land in viele kleine, von einander unabhängige 
Staaten zerfiel, bewirkten doch außer der Sprache w gern einsame 
Religion, die Orakel und die Kampfspiele, daß das Gefühl der 
Zusammengehörigkeit in den Hellenen oder Griechen nie erlosch. 
c. Religion. Nach der griechischen Göttersage (Mythologie) war 
im Ansang aller Dinge eine verworrene Masse ungeschiedenen Stoves, 
das Chaos; demselben entrangen sich .^st Uranus und Gaa 
Himmel und Erde, aus deren Verbindung riesige Gewalten die Titanen, 
entstanden Einer derselben. Kronos. entthronte den Uranus und riß 
d?e Herrschaft der Welt an sich. Aus Furcht vor Vergeltung verIchtang 
£ eiaenen Kinder; doch die Mutter wuyte emen Sohn. Zeus zu 
retten der svä?er seinen Vater entthronte, und sich mit semen Brüdern 
und SchweMn in die Weltherrschaft teilte. D« Wohu^ des neueu 
Götterqeschlechts war der Olymp, Unter den ^w°lf olympischen Gottern 
war Zeus (bei den Römern Jupiter) der oberste. Er war der König
	        
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