Vorwort zur ersten Auflage.
Vorliegendes Quellenbuch, das unser Lehrbuch für den Geschichts-
Unterricht in Lehrerbildungsanstalten abschließt, ist nach folgenden Ge-
sichtspunkten gearbeitet worden:
1. Die neue Geschichte hat eine weit eingehendere Berücksichtigung
gefunden als die mittlere und alte.
2. Neben der politischen kommt auch die Kulturgeschichte zu ihrem
vollen Rechte.
3. Außer den Urkunden, Staatsverträgen, Chroniken zc. gehören auch
4. £>te fremdsprachlichen Quellen sind ) amtlich, die mittel- und dtej
niederdeutschen mit geringer Ausnahme in Übersetzungen, die hoch-
deutschen bis aus wenige in neuer Rechtschreibung gegeben.
5. Von der Zeit des Großen Kurfürsten ab ist die brandenburgisch-
preußische Geschichte als Trägerin der deutschen in den Vorder-
grund gestellt.
6. Die Fürsorge der Hohenzollernsürsten sowie die Verfassung Preu-
ßens und des Deutschen Reiches sind eingehend berücksichtigt worden.
Wenn unser Quellenbuch mit den bekannten Werken ähnlicher Art
— von Richter, Schilling, Zurbonsen, Heinze u. ct. — auch einen
„eisernen Bestand" gemeinsam hat, so bietet es doch auch manches neue
Stück. Die beigegebenen Schrifttaseln dürften den Seminaristen insofern
willkommen sein, als sie ihnen die Schriftarten vorsühren, in denen
unsere alten Urkunden verfaßt sind, und durch Nachbildung einer der
ältesten Urkunden unserer Geschichte nebst der beigegebenen Erläuterung
ihnen einen kleinen Einblick in die Diplomatik eröffnen.
Vorwort zur zweiten Auflage.
In der vorliegenden Auflage sind auf mehrfachen Wunsch innerhalb
der Abschnitte VII, VIII, XV, XVI und XVIII im ganzen 12 Stücke
durch neue ersetzt worden.
gleichzeitige geschichtliche Dichtungen zu den Quellen, aber nicht
Die Verfasser.
Die Verfasser.