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s) Spanien: Demagogen, Karlisten, Klerikale. Alfons XTT
(1874—85), Alfons XIII. (seit 1886). Mißwirtschaft und
Aufstände in den Kolonien. Der spanisch-amerikanische Krieg
(1898). Verlust der amerikanischen Kolonien und der Philip-
pinen. Verkauf der Marianen und Karolinen. Die Ver-
mählung Alfons XEEL mit der englischen Prinzessin Ena
von Battenberg.
Portugal: Karl I. (seit 1889) — eine Delegatur
Englands.
2. Amerika, Australien, China und Japan, die Länder des
„Stillen Ozeans".
a) Amerika.
Die Vereinigten Staaten. Riesiger wirtschaftlicher
Fortschritt (vgl. die Handelsgeographie) unter Cleveland (1885
bis 89,93—97), Mac Kinley (1897—1901), Roosevelt (seit 1901).
Imperialistische Kolonial - und Eroberungspolitik. Mon-
roedoktrin: Nicht nur Amerika den Amerikanern, sondern auch
die angrenzenden Meere, der Stille Ozean insbesondere, sollen
amerikanisch werden. Nach dem spanisch-amerikanischen Krieg
Kuba Republik (unter amerikanischem Einfluß), Portoriko,
die Philippinen und die Hawaiinseln amerikanische Kolonien.
Panamakanal. Beteiligung an der Weltpolitik. Verstärkung
der Seemacht und energische Schutzzollpolitik.
Dominion of Canada vorläufig noch englisch. Mexiko
aufblühende Republik unter Diaz. Die mittelamerika-
nischen Republiken immer mehr unter Einfluß der Union.
Brasilien seit 1889 Republik. Gegen Venezuela (Castro)
1902 Vorgehen Deutschlands, Englands, Italiens. Im Süden
Amerikas (Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay)
bedeutende deutsche Einwanderung.
ß) Australien. Common wealtli of Australia. — Englischer
Generalgouverneur (seit 1900). Die Pläne Chamberlains.
y) China und Japan.
In China die Mandschndynastie. Allmähliche Er-
Schließung (Handelsvertrag mit dem deutschen Zollverein 1863).
Kaiser Kwaug-Sü, Kaiserin Tse-hi. Lihung-tschang, „der
Bismarck Chinas"! Die chinesische Auswanderung.
Japan bis 1853 den Fremden verschlossen, dann lang-
same Öffnung des Landes. Die Herrschaft des Mikado.