Full text: Für die 4. Klasse (H. 2)

II. 
Aus der römischen Sage und Geschichte. 
1. 
Italien und seine Bewohner. 
Viele Tausende suchen alljährlich das sonnige Italien auf, das Das Festland. 
Land der Goldorangen und des feurigen Weines, das Land, über dem 
sich ein heitrer Himmel wölbt und dessen Küsten das blaue Mittelländische 
Meer bespült. 
Doch nicht die hehre Schönheit der Natur allein lockt die Menschen 
dahin: da erzählen auch versallne Tempel, hochragende Säulen und 
herrliche Bildwerke von längst entschwundner Zeit. 
. Dort wohnten schon im grauen Altertums viele Völkerschaften. Die 
grasreichen Abhänge des Apennin, der die langgestreckte Halbinsel durch- 
streicht, boten treffliche Weideplätze, ausgedehnte Wälder auf dem Ge- 
birge das wichtige Holz. Die Ebenen, durch welche die Flüsse Arno 
und Tiber zum Meere eilen, spendeten reichlich Feldfrüchte, und das 
gesegnete Tiefland von Campanien glich einem Garten Gottes, wenn auch 
der nahe Vesuv mit Lavaströmen und Aschenregen drohte. Zahlreiche 
Buchten an der Westküste lockten die Bewohner hinaus aufs Meer zu 
Schiffahrt und Fischfang. 
Dicht dabei bot die fruchtbare Insel Sieilien mit dem rauchenden Die Insel 
Ätna Getreide in verschwenderischer Fülle. 0101 ten' 
Die Potiefebene und die Südabhänge der Alpen wurden in alter Zeit Bewohne^ im 
noch nicht zu Italien gezählt, hier wohnten gallische Volksstämme. unb Süden. 
An der Küste Süditaliens und Siciliens gründeten die Griechen 
Kolonien, von denen Neapel, Tarent, Syrakus und Messina 
wichtig waren. 
Unter den Völkerschaften im mittleren Teile der Halbinsel stiegen Die Römer, 
die Römer zu höchster Macht empor. Sage und Geschichte wissen Be- 
deutendes von ihnen zu berichten.
	        
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