Full text: Geschichte des Mittelalters (Abt. 2)

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Er wendet sich an seinen großmütigen Feind Alexander III. 
(Die großen Gegner achteten einander.) 
1177 Zu Venedig Friede mit dem Papste, 
Waffenstillstand mit den Städten auf sechs Jahre. 
a. Alexander III. als Papst anerkannt, der Gegenpapst auf¬ 
gegeben. 2) 
b. Die ober-italienischen Städte erhalten Selbstverwaltung. 
(Stellung der freien Reichsstädte.) 
Friedrich rettet nur den Schein der kaiserlichen Oberherrschaft — 
Blutgerichtsbarkeit und Heerbann. 
c. Allgemeine Amnestie. 
(Der Kampf zwischen den Parteien der Guelfen und Ghibellinen 
in Italien dauert fort.) 
1181 Alexander III. f im Bewußtsein, das Ansehen der Kirche gegen 
den gefährlichsten Gegner aufrecht erhalten zu haben. 
1183 Bestätigung des Waffenstillstandes durch den Frieden zu Constanz. 
(Fast 50 Jahre Waffenruhe.) 
Zweite Periode. 
Friedrichs Tätigkeit als Deutscher König und sein Kampf gegen 
Heinrich den Löwen. 
Innere Tätigkeit: 
Schon vor dem ersten Zuge nach Italien und bei jedem Aufenthalt 
in Deutschland Herstellung der inneren Ruhe und Ordnung in 
Deutschland durch strenge Handhabung des Landfriedens. 
1156—1158 Friedrich in Deutschland. 
Sicherung seiner Herrschaft in Deutschland und der Hegemonie 
in Europa. 
1156 1. Den Beistand des unruhigen Herzogs Heinrich's des Löwen 
erkauft er durch das Zugeständnis: 
Bayern kommt an Heinrich zurück — Gertrud war gestorben. 
(Vgl. §. 28. p. 90.) 
Oestreich wird reichsunmittelbares Herzogtum. 
(Vgl. Brandenburg a. 1142. §. 27. p. 90.) 
2. Burgund wird enger an das Reich geknüpft — Vermälung mit 
Beatrix, der Erbtochter des Grafen von Hochburgund. 
(1177 in Arles mit der burgundischen Krone gekrönt.) 
3. Bestätigung der Wahl Waldemar's von Dänemark und Belehnung. 
1) Partikularismus und Untreue eines deutschen Fürsten haben hauptsächlich die 
Niederlage verschuldet. 
2) Vgl. 1077 Canossa.
	        
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