84. Der Spitz.
In unserm Hofe steht ein kleines, graues Haus. Es
hat eine Tür, aber das ist nur ein Loch, das steht
immer offen. Fenster hat das Hãuschen keine. Es
ist die Hundehütte. Sie gehört dem Spitz. Der
Spitz ist der Haushund. Er ist grau und hat einen
dicken Pelz, fast wie ein Bàr. Der Spitz bewacht
das Haus. Wenn fremde Leute kommen, die er
nicht kennt, dann bellt er laut und läuft hin und
her und springt am Citter des Tores in die Höhe.
Aber der Spitz ist nicht so böse, wie er aussieht.
Er gibt auf die Kinder im Hause acht und spielt mit
ihnen. Er tut ihnen nichts, nur manchmal knurrt
er und brummt er, denn er ist nicht gerne geneckt.
Jeden Freitag wvird der Spitz gebadet und ge-
bürstet. Er weiß genau, wann Freitag ist, da geht
er vors Tor spazieren und will nicht wieder heim.
Endlich kommt er doch. Da hört er, wie die schreck-
liche Bütte herangerollt wird; er zittert und versteckt
sich. Aber er vwird geholt und muß in die Bütte.
WVenn er aber rein ist und abgetrocknet, dann freut
er sich doch. Dann schmeckt ihm sein Fressen viel
besser als sonst.
85. Pudel.
Bauer, bind den Pudel an,
daß er mich nicht beihen kann.
Beißt er mich, verklag ich dich,
hundert Taler kost es dich. —
Hundert Taler ist kein Geld,
wenn mir nur mein Pudel gefällt.
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