Schr, 61—84:; Verschiedene Fundorte, (Tumulis in Nied.-Öst.):
Urnen u, 8. W,
Saal XI.
x) Bilder:
lL. Hausberg bei Geiselberg(Nied,-Öst.). Künstlich aufgeworfener
Hügel (Grabdenkmal oder Kultstätte).
2, Gräberfeld von Hallstatt. Die berühmteste Fundstätte,
Vordergrund rechts: Gräberfeld, Wiese und anstoßendes Gehölz. In der
Mitte: Rudolfsturm; daneben: Teil des Hallstätter Sees,
3. Burg von Mikenä. Das älteste bekannte Denkmal griechischer
Skulptur. Zahlreiche Grabstätten, (Goldfund.)
4. Gräberfeld bei St. Lucia. (Küstenland.)
5. Tumulus von Deutsch-Altenburg. (Nied.-Öst.) Hallstatt-
und La Tene-Periode, (Vgl. M. Hoernes, a. a. 0., Kap. 11.) Schrank
35—48: La Töne-Periode, (Keltische Kultur [vom 5. Jahrhdt. an]; der
Name rührt von La Tene (d. i, die Untiefe) her, wie eine Stelle beim Dorfe
Marin am Nordende des Neuenburger Sees in der Schweiz heißt, wo in den
Ruinen eines blockhausförmigen Inselkastells Massen von eisernen Waffen,
Werkzeugen, Gefäßen, Schmucksachen gefunden worden sind.) Fensterkasten
63—66; Skelettgräber (Nied,-Öst.).
Hl. Sprachliche Denkmäler.
a) Die Kultur des arischen Urvolkes in der Periode der indo-
germanischen Spracheinheit. (Vgl. Linnig a. a. O., 3. Abteilung, Kapitel
L. Dr, Meringer, a. a. 0., IV. Hauptstück; Dr. Kluge, a. a. 0., Einleitung.
S. XII u. ff, ferner Anhang, S. 445.)
Aus dem arischen Erb-Sprachschatz (d, i, diejenigen Wörter,
welche im Sanskrit (Altindischen, skr., ai.), Griechischen (gr.), Lateinischen
(lat.), Keltischen (kelt.), Germanischen (germ.) und Slawischen (slv.) möglichst
genau dieselbe Form haben) schließen wir, daß alle die Volksstämme, welche
später die hervorragenden Nationalitäten der arischen Familie bildeten,
einmal ein Urvolk waren, deren Kultur sie zugleich in den Grundzügen
feststellen. Freilich ist das auf dem Wege der vergleichenden Sprach-
forschung gewonnene Bild von Kultur und Urheimat der Indogermanen ein
lückenhaftes, nicht ganz befriedigendes. Das gewichtigste Wort in der Be-
antwortung der Frage nach Kultur und Urheimat der I. haben Archäologie
und Prähistorie zu reden,
1. Familie. (Doch vgl. Meringer, S. 144.)
a) Vater (von der Wurzel pa = hüten, weiden, schützen; d, h.
Vater — Hirt, Schützer, Hüter der Familie). Das Wort stieg von der
sinnlichen Bedeutung des Viehhüters zur ethischen, des Erhalters der Familie
auf, Vgl.: alti: patis; gr. xatfo; lat. pater:; got. fadar, ahd. vatar.